Die Strompreise am Terminmarkt steigen rasant. Der Preis für die Baseloadlieferung für Deutschland im Jahr 2019 kletterte im Laufe des Aprils von 36 €/MWh(entspricht 3,6 ct/kWh) auf teilweise über 39 €/MWh am Montag, den 30. April. Wie das Analysehaus Energybrainpool mitteilt, ist damit ein neues 4,5-Jahreshoch erreicht. Seit 2013 gab es keine derart hohen Terminmarktpreise für Deutschland.
Die Marktteilnehmer deuteten laut Energybrainpool vor allem auf den starken Kohlemarkt, der zusammen mit immer noch starken CO2-Zertifikatspreisen die Strompreise nach oben drückte. Sogar die 40 Euro-Marke war für einige Händler nicht unmöglich. Auch die hohen Ölpreise von 75 Dollar/Barrel unterstützen diesen Anstieg.
Am Spotmarkt war vor allem die starke Erzeugung aus erneuerbaren Energien bemerkbar. Über den April gemittelt erzeugten PV-Anlagen 12 Prozent des deutschen Stroms, während die Windenergieanlagen bei 21 Prozent lagen. Mit der hohen erneuerbaren Auslastung lagen die Spotmarktpreise für den April mit 32 €/MWh auf relativ geringem Niveau, so die Analysten von Energybrainpool.