Im Jahr 2019 hat es beim Ausbau der Stromnetze wichtige Fortschritte gegeben. Seit Ende Oktober fließt Strom durch die wichtige Elbekreuzung 2 zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen, teilt das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) anlässlich des vierten Energieministertreffens heute mit. Die Übertragungskapazität hat sich an diesem wichtigen Netzknoten vervierfacht. Durch das mit dem Netzausbaubeschleunigungsgesetzt 2 (NABEG 2) z.T. vereinfachte Verfahren, weniger Bürokratie und entschiedenes Handeln von Netzbetreibern und Behörden seien auch weitere Netzausbauprojekte deutlich vorangetrieben worden, so das BMWi.
Altmaier: "Wichtige Fortschritte"
Bundeswirtschaftsminister Altmaier hierzu: „Wir haben beim Netzausbau in diesem Jahr wichtige Schritte umgesetzt, weitere müssen folgen. Im nächsten halben Jahr erwarte ich weitere erhebliche Fortschritte. Bis zum Sommer soll die BNetzA bei den drei Stromautobahnen SuedLink, SuedOstLink und Ultranet über die Bundesfachplanung entscheiden. Das ist wichtig, denn dann steht der grobe Verlauf dieser zentralen Vorhaben zwischen Nord- und Süddeutschland fest und die Planfeststellungsverfahren können dann zügig beginnen.“
Das deutsche Stromnetz muss umfassend ausgebaut, verstärkt und optimiert werden. Die Netzausbauprojekte aus Energieleitungsausbaugesetz und Bundesbedarfsplangesetz summieren sich auf ca. 7.700 km Gesamtlänge. Im Sommer haben sich die Energieminister von Bund und Ländern mit den Übertragungsnetzbetreibern auf Zeitpläne und Meilensteine für jedes Netzausbauprojekt verständigt und ein Controlling des Netzausbaus eingeführt. Das Controlling soll in einem nächsten Schritt auch auf die Offshore-Anbindungsleitungen ausgeweitet werden, um bis zum Jahr 2030 Offshore-Kapazitäten von 20 Gigawatt sicher ins deutsche Netz integrieren zu können.
Neben dem Netzausbau stehen Beratungen zum Klimaschutzprogramm 2030 des Bundes auf der Tagesordnung des Energieministertreffens.