Ein umweltfreundliches Recycling von Lithium-Ionen-Batterien ist möglich. Die so gewonnenen Rohstoffe helfen dabei, den Ressourcenbedarf für die Elektromobilität zu decken. Das sind Ergebnisse des vom BMU geförderten Projekts „EcoBatRec“, über die sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze vergangene Woche im Rahmen ihrer Sommerreise in Krefeld informierte.
Dort hat der Mittelständler Accurec mit Unterstützung des BMU und der RWTH Aachen ein innovatives Verfahren zum Recycling von Antriebsbatterien entwickelt. „Das Recycling von Wertstoffen aus den Batterien von Elektroautos ist für uns von großer Bedeutung, nicht nur in ökologischer Hinsicht“, sagte Schulze. Zum einen schone es die Umwelt, denn hochwertiges Recycling senke den Bedarf an Primärrohstoffen. Zum zweiten mindere es die Abhängigkeit von sensiblen Rohstoffen und könne sich so auch als Wettbewerbsvorteil für die Unternehmen erweisen. Schulze: „Für die Elektromobilität gilt wie für alle neuen Technologien: Es ist wichtig, schon bei der Entwicklung mitzudenken, dass einzelne Bestandteile später wiederverwertet werden können.“
Erste Demonstrationsanlage
Einen entscheidenden Beitrag dazu habe die Accurec Recycling GmbH, ein nordrhein-westfälischer Mittelständler mit Standorten in Mülheim an der Ruhr und Krefeld, in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen entwickelt. In Krefeld steht eine der ersten Demonstrationsanlagen weltweit, die aus den Antriebsbatterien von Elektrofahrzeugen wertvolle und strategisch bedeutsame Rohstoffe zurückgewinnt.
Das Bundesumweltministerium fördert seit 2009 die Entwicklung und Erprobung innovativer
Recyclingverfahren für verschiedene Komponenten von Elektroautos. Mehr Informationen zur Forschungsförderung Elektromobilität des BMU: www.erneuerbar-mobil.de