Bei der Aufbereitung von Biogas zum erdgasähnlichen Biomethan wird in erster Linie Kohlendioxid abgeschieden. Aber dabei entweicht auch immer ein kleiner Teil Methan, auch "Methanschlupf" genannt. Aus diesem Grund schreibt u.a. die Gasnetzzugangs-Verordnung bestimmte Grenzwerte vor, die sich nur mit einer Abgasnachbehandlung einhalten lassen. Wie die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe mitteilt, seien die verschiedenen, am Markt etablierten Verfahren wie die Schwachsverbrennung technisch aufwendig und teuer. Das Prüf- und Forschungsinstitut Pirmasens e.V. (PFI) und das Institut für Mikrobiologie und Weinforschung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wollen jeztt ein ein neuartiges biologisches Verfahren zur Verringerung des Methanschlupfes gefunden haben. Hierbei wird das im Abgas befindliche Methan mit Hilfe von methanotrophen Bakterien zum größten Teil entfernt.⨠Die dafür geeigneten Bakterienstämme siedeln auf einem Festbett-Rieselstromreaktor. Das PFI will die Ergebnisse jetzt in einer Demonstrationsanlage nutzen und das Verfahren weiter ausbauen.
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