Im Jahr 2014 wurden in Deutschland an Land nach dem neuen Windenergiereport des Fraunhofer Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) 1736 Anlagen mit einer Nennleistung von 4665 Megawatt (MW) neu errichtet. Das bedeutet eine Steigerung von über 60 % gegenüber 2013 und war damit der höchste Brutto-Zubau in der deutschen Geschichte. Er stellt das bisherige Rekordjahr 2002 (rund 3200 MW) in den Schatten.
Mit 9,7 % deckt die Windenergie in Deutschland mittlerweile fast ein Zehntel des deutschen Stromverbrauchs und damit erstmals genauso viel wie Erdgas.
Der Trend zu leistungsstärkeren Windenergieanlagen setzt sich weiter fort. Die Klasse der 3 bis 4 MW-Anlagen verfehlte mit 48 % nur knapp die seit nunmehr zehn Jahren dominante Klasse der 2 bis 3 MW-Anlagen. Diese war im vergangenen Jahr mit 49 % vermutlich letztmals die größte Klasse. Die Anlagen sind im Schnitt auf Rotordurchmesser von 99 m und Nabenhöhen von 115 m gewachsen.
Die Anlagen wurden zu 95 % auf Agrarflächen installiert, nur 3,3 % im Wald, der Rest in Küstennähe oder auf Industriegebieten.