Windkraftgegner argumentieren gern, dass Windparks Vogelarten gefährden würden. Dass das nicht der Fall sein muss, zeigt ein aktuelles Projekt aus Österreich: Die WEB Windenergie AG hat im niederösterreichischen Dürnkrut im Jahr 2013 für einen Windpark Ausgleichsflächen angelegt. Nach einer Studie des Landschaftsplaners Thomas Zuna-Kratkys profitieren davon die Arten Weißstorch, Graugans sowie die elf Greifvogelarten wie Kaiseradler, Seeadler, Rotmilan und Schwarzmilan. Die angelegten Brachen hatten in großer Zahl Nagetiere als Nahrung für die gefährdeten Vogelarten zurückgebracht.
Auch in Deutschland gibt es erste Erfahrungen mit Ausgleichsflächen, auf die sich der Rotmilan locken lässt. Auch gibt es erhebliche Zweifel von Vogelexperten an dem naturschutzfachlichen Sinn von pauschalen Abstandsregelungen zwischen Windparks und Brutplätzen von Vögeln. Näheres dazu lesen Sie in dem Beitrag "Milan contra Mühlen: Wirklich ein Konflikt?" in der aktuellen Ausgabe top agrar 2/2015.
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