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Zweitstärkster Windkraft-Zubau der Geschichte

2015 wird mit einem Netto-Zubau von 3500 Megawatt als zweitstärkstes Windenergie-Jahr in die Geschichte eingehen. Nur 2014 war mit 4400 MW noch erfolgreicher. 2016 könnten die Rahmenbedingungen zu einem Abkühlen führen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Windenergie an Landhat sich auch im Jahr 2015 sehr gut weiterentwickelt. Insgesamt wurde eine Leistung von 3.536 Megawatt netto neu installiert, wie die Deutsche WindGuard im Auftrag von Bundesverband Windenergie e.V.(BWE) und VDMA Power Systems ermittelt hat. Zwar blieb die Installation rund ein Fünftel hinter dem Rekordzubau aus dem Jahr 2014 zurück, in dem es 4.386 MW waren. Aber laut BWE  hatten in dem Jahr Vorzieheffekte und neue Flächenausweisungen diesen Spitzenwert bewirkt, 2014 war also kein normales Jahr.


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Gegenüber 2014 wurden auch weniger alte Anlagen abgebaut: 2015 waren es 195 MW, im Jahr davor mit 346 MW fast doppelt so viel. Ende 2015 erreichte die insgesamt installierte Windenergieleistung in Deutschlands 41.652 MW. In dem starken Windjahr wurden mit 78 Terrawattstunden deckte die Windenergie an Land 12 Prozent des Bruttostromverbrauchs Deutschlands.

Auch der Süden holt auf. Nicht nur Baden-Württemberg hatte sich 2015 gut entwickelt. Auch in Bayern gab es trotz der Abstandsregelung „10H“ nur einen moderaten Rückgang, da noch ältere Genehmigungen vorlagen. Positiv gestaltet sich der Zubau in Nordrhein-Westfalen, während die unsichere Entwicklung der Flächen in Schleswig-Holstein für einen Rückgang sorgte. Das zeige, dass die Projektierer langfristige Planungssicherheit benötigten.


In Niedersachsen wurden 413 MW neu aufgestellt in 2015. Somit liegt das Land nach Schleswig-Holstein (888 MW) und knapp hinter Nordrhein-Westfalen (422 MW) deutschlandweit auf Platz 3 beim Bau von zusätzlichen Windkraftanlagen. Unterm Strich bleibt Niedersachsen mit 8.602 MW insgesamt installierter Windenergieleistung Ende 2015 aber weiterhin Spitzenreiter im Ländervergleich und bleibe laut Umweltminister Stefan Wenzel auf dem Kurs zu den geplanten 20.000 MW Onshore-Windenergieleistung bis zum Jahr 2050. Zwar helfe das Land mit dem Windenergieerlass der Planung. Für die passenden Rahmenbedingen müsse jedoch der Bund sorgen. Hier hakt es laut Wenzel deutlich: „Das Aufbruchsignal der Pariser Klimaschutzvereinbarungen hat man in Berlin offenbar überhört. Anders ist kaum zu erklären, warum das erst 2014 zwischen Bund und Ländern vereinbarte Ausbauziel für die Windenergie an Land nun aufgekündigt werden soll."


„Die aktuellen Zahlen zeigen: Der Umstieg auf Erneuerbare Energien kann in Deutschland zügig weitergehen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen“, kommentiert die Zahlen auch Dr. Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik der Grünen-Bundestagsfraktion. Doch genau hier liege der Knackpunkt. Minister Gabriel wolle mit der anstehenden EEG-Novelle eine Obergrenze für Erneuerbare einführen. Die würde vor allem die Windenergie an Land treffen. Verlinden: „Gabriels Pläne bedrohen nicht nur die innovative Windbranche, sondern gefährden vor allem die Klimaschutzziele.“

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