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Immer mehr Wölfe

AG Wolf: Hessen fördert landesweit den erweiterten Herdenschutz

Das Land Hessen will den erweiterten Herdenschutz künftig landesweit fördern. Neben Schaf-, Ziegen- und Damwildhaltern können auch Rinderhalter profitieren, wenn der Wolf ein ernstes Problem ist.

Lesezeit: 2 Minuten

Hessen will künftig Halter von Schafen, Ziegen und Damwild landesweit noch stärker beim Herdenschutz und der Prävention von Wolfsrissen unterstützen. Auch Halter anderer Weidetierarten werden unterstützt, wenn ihr Tierbestand von einem Übergriff betroffen war. Somit gelten die Fördermöglichkeiten, die bisher auf Wolfspräventionsgebiete begrenzt waren, für das ganze Land.

„Wölfe siedeln sich wieder in Hessen an. Wir sind am Beginn dieses natürlichen Prozesses, der einen flächendeckenden, guten Herdenschutz notwendig macht“, erklärte Umweltministerin Priska Hinz. Im Rahmen des erweiterten Herdenschutzes können Investitionen beispielsweise in Zäune, Zaunelemente, Materialien und Herdenschutzhunde in Höhe von 80 % und maximal 30.000 € pro Jahr unterstützt werden. Die Abwicklung der Förderung übernehmen die Landwirtschaftsämter der einzelnen Landkreise. Dort werden nun die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen.

Konfliktarmes Zusammenleben fördern

Das Umweltministerium setzt damit einen Vorschlag der AG Wolf, in der insgesamt 29 Verbände und Institutionen aus den Bereichen Weidetierhaltung, Landwirtschaft, Naturschutz und Jagd sowie Vertreterinnen und Vertreter mehrerer Landesbehörden und -institutionen zusammenkommen und über das Wolfsmanagement des Landes beraten, um.

„Wir stehen im ständigen Austausch und Dialog mit den Interessensgruppen und entwickeln das Wolfsmanagement des Landes gemeinsam weiter. Unser Ziel ist es, das konfliktarme Zusammenleben zu fördern“, so die Ministerin. Zudem hat das Ministerium entschieden, dass die ehrenamtlich tätigen Mitglieder der AG Wolf zukünftig eine Aufwandsentschädigung erhalten können. „Dieser Punkt ist mir sehr wichtig, denn die Beteiligten der AG Wolf setzen sich mit großem Engagement und hohem Zeit- und Kostenaufwand für ein gemeinsames Handeln ein. Sie legen die Basis, um unser künftiges Zusammenleben mit dem Wolf möglichst konfliktfrei zu gestalten“, so die Ministerin.

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