Für das „Fernerkundungsbasierte Nationale Erfassungssystem Waldschäden (FNEWs)“ werden derzeit die Verträge mit den Entwicklungspartnern erarbeitet. Das hat die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion mitgeteilt.
Das System solle künftig Waldschäden direkt auf Bundesebene erfassen; bisher hätten die Länder Auskunft über die Schadflächen im jeweiligen Bundesland gegeben, berichtete die Regierung. Geschädigte Waldflächen verlören lebende Biomasse, so dass die Kohlenstoffbindung für einige Jahrzehnte vermindert werde.
Die Auswirkungen der derzeitigen Waldschäden auf das Klimaschutzziel können nach Angaben der Bundesregierung allerdings erst mit der Bundeswaldinventur 2022 quantifiziert werden. Neben Deutschland seien weitere mitteleuropäische Länder vom Waldsterben stark betroffen, etwa Tschechien, die Slowakei und Österreich.