Die Frühjahrsmahd fällt zusammen mit der Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere, die in Wiesen und Grünroggen ihren Nachwuchs sicher wähnen. Sie sind der Gefahr des Mähwerks ausgesetzt. Gemeinschaftliche Kitzrettungen sind aufgrund der Kontaktverbote durch die Coronakrise nur eingeschränkt möglich. In diesem Fall können Drohnen helfen. In Kombination mit Infrarot-Technik können sie Jungtiere auf großen Flächen lokalisieren.
Drohneneinsatz zu Corona-Zeiten
Bei der Rehkitzrettung mit der Drohne muss nach dem Deutschen Jagdverband (DJV) folgende Regeln eingehalten werden:
- Team aus Drohnenpilot und Wildbeobachter müssen völlig getrennt vom 2-köpfigen Tierrettungsteam arbeiten
- Die Mitglieder beider Gruppen müssen jeweils den Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten.
- Die beiden Teams halten vor, während und nach dem Einsatz ausschließlich Kontakt über Telefon oder Funk.
Über 260 Rehkitze gerettet
In der letzten Saison konnte Alexander Mohr und sein Team von der Firma CopterPro über 150 Rehkitze mit Hilfe ihrer Drohnen vor dem Mäher schützen. In den ersten Lebenswochen haben Rehkitze keinen Fluchtinstinkt. Ihr Drückerinstinkt sorgt dafür, dass Sie sich bei Gefahr eng an den Boden drücken und erstarren, um vor natürlichen Feinden geschützt zu sein. Mit Hilfe des Yuneec H520 im der E10T Wärmebildkamera kann Mohr die Wiese in kürzester Zeit abfliegen, dabei abgelegte Kitze entdecken und retten. „Wir arbeiten seit über zwei Jahren mit Drohnen für den Tierschutz und konnten über 260 Rehkitzen ein weiterleben ermöglichen“, so Alexander Mohr, CEO der Firma CopterPro.