Für Hauke Meyer-Husmann ist das Smartphone ein ständiger Begleiter – ohne zu stressen.
An normalen Tagen telefoniere ich insgesamt locker zwei Stunden“, sagt Hauke Meyer-Husmann. Der 32-Jährige führt mit seiner Frau Franziska einen Schweinemastbetrieb mit Sauenhaltung und Mastschweinen im niedersächsischen Sulingen. Sein größtes Problem: Die Laufzeit des Smartphone-Akkus. „Einen ganzen Tag lang hält er nie durch“, sagt Meyer-Husmann unzufrieden. In jedem Auto und auf jedem Trecker hat er deshalb ein Ladekabel.
Insgesamt steht der Betriebsleiter der Technik offen gegenüber. Stressig war nur der Übergang vom Dokumentationschaos – mit vier verschiedenfarbigen Papieren für die vier GbR-Betriebe – hin zur digitalen Ackerschlagkartei mit dem Programm der Firma Helm. „Jetzt schicke ich unseren Mitarbeitern genaue Aufträge per App aufs Smartphone. Die Dokumentation funktioniert ganz automatisch“, sagt er. „Das spart Zeit. Außerdem kann ich 50% der Störungen in der Biogasanlage und bei der Flüssigfütterung von überall aus am Smartphone beheben.“ Der Nachteil: Sein iPhone begleitet ihn auf Schritt und Tritt. Morgens hat er es direkt nach dem Aufwachen in der Hand. Selbst bei Ausflügen mit seinen beiden Töchtern ist er stets erreichbar. Nur zum Joggen oder bei Bankterminen aktiviert der Landwirt den Flugzeugmodus.
Streikt die Technik in der Anlage, ist das für Meyer-Husmann purer Stress. Das Smartphone sieht er hingegen als Problemlöser, das ihm Zeit und Wege erspart. Privat verzichtet er dagegen weitestgehend auf zu viel Technik. Nur die per App gesteuerte Kamera an der Tür will er nicht mehr missen.