Rankhilfen geben Kletterpflanzen Halt und dem Garten Höhe. Gerda von Lienen stellt unterschiedliche Modelle vor: manche sind gekauft, manche Marke Eigenbau.
Echt vielseitig! Rankhilfen stützen Kletterpflanzen auf ihrem Weg gen Himmel. Sie teilen den Garten in unterschiedliche Bereiche, dienen als Sicht-, Sonnen- und Windschutz sowie zur Dekoration. Es gibt sie entweder als Bogen, Säule, Pfosten, Wand oder Pergola.
Rankhilfen bestehen meist aus Metall (rostig/farbig angestrichen), Holz (natur/behandelt) oder Kunststoff; ihr Aufbau und ihre Beschaffenheit orientieren sich an der Wuchsform derjenigen Kletterpflanze, für die sie bestimmt sind:
- Gerüste mit senkrecht verlaufenden Stäben eignen sich für „Winder“ wie Blauregen und Hopfen. Ihre Triebe umwickeln die nicht zu dicken, rauen Stützen von links oder von rechts.
- Stabile Rankhilfen mit waagerechten Verstrebungen und größeren Gittern sind ideal für „Spreizklimmer“. Von Hand eingeflochten, halten sich z.B. Rosen mit ihren Dornen fest. Ist die Oberfläche jedoch zu glatt, müssen die Triebe mit Seilen festgebunden werden.
- „Ranker“, u.a. Wicken und Glockenreben, mögen engmaschige, gleichmäßige Gitter, um die sie ihre langen Blattstiele oder korkenzieherartig geformten Halteorgane winden können. So bilden sich bald dichte Dächer.
- „Selbstklimmer“ wie Efeu, wilder Wein und Kletterhortensien benötigen keine Rankhilfe, finden sie doch über ihre Haftwurzeln oder -scheiben auf den meisten Oberflächen Halt. Gerne nutzt man sie aber zur fixen Begrünung von Pergolen, von denen man sie bei Bedarf wieder entfernen kann. ▶
Ihr Kontakt zur Redaktion:melanie.suttarp@topagrar.com