„Immer noch nicht den Richtigen gefunden“ „Wann fangt Ihr denn an, mit dem Kinderkriegen“ „Na, wieder gesund“ Mal ist es die Tante, die vehement alle Regeln der Höflichkeit ignoriert. Mal die Freundin, die unbekümmert zu reden beginnt.
Dabei gibt es einige Fragen, die man lieber nicht stellen sollte. Ungewollt kinderlosen Paaren, frustrierten Singles und auch vermeintlich unerschütterlichen Bekannten tritt man sonst schnell zu nahe.
Doch wie reagieren, um solchen Fragen selbst höflich, aber bestimmt zu begegnen? Hier ein paar Tipps:
- Geben Sie der Frage nicht mehr Raum als nötig. Knapp antworten und das Thema wechseln: „Wer will denn über Krankheiten reden? Habt Ihr schon Euer Sommerfest geplant“
- Ansonsten hilft ein freundliches Nichtbeantworten: „Lass mich dieser Frage ausweichen. Wie geht es denn beim Renovieren voran“
- Gegenfragen können wirken, sollten das Gegenüber aber nicht ins Lächerliche ziehen: „Das kommt ja unerwartet. Warum interessiert Dich das so sehr“ Oder: „Wie kommst Du denn auf die Frage“
- Hilft kein Wink mit dem Zaunpfahl, tut es ggf. etwas direktere Kommunikation: „Puh, das ist mir zu persönlich. Hast Du schon gehört, dass das Schwimmbad nächste Woche wieder öffnet“ Oder: „Du, nimms nicht persönlich, aber das behalte ich lieber für mich. Aber zu einem anderen Thema…“
In der Theorie klingt das natürlich einfach. Für die Praxis können Trockenübungen helfen: Überlegen Sie im Vorfeld, wie eine schlagfertige Antwort aus Ihrem Mund klingen kann. Oft hilft es auch, sich vorab einige Phrasen zurechtzulegen. „Ach, genug von mir. Hast Du in diesem Jahr wieder eigene Tomaten“ Oder: „Das ist doch Schnee von gestern. Wie geht es denn…“
Oberstes Gebot bleibt immer: Freundlich bleiben, nicht aggressiv oder verletzt reagieren. Zur Not aufstehen und ein Glas Wasser holen, um das Gespräch zu beenden.