Jedes Messer wurde für eine spezielle Aufgabe geschmiedet. Eine kleine Warenkunde für den Messerkauf.
- Länge: Große Messer sind respekteinflößend. Lange Klingen vergrößern die Schnittfläche. Das ermöglicht sauberes und gleichmäßiges Arbeiten. Außerdem verändern lange Klingen die Hebelwirkung. Das ist z.B. bei Ausbeinmessern hilfreich (vgl. drittes Messer von unten).
- Breite: Eine schmale Klinge erzeugt weniger Widerstand beim Schneiden. Messer für die Arbeit mit Fleisch und Fisch (vgl. zweites von oben) sind deshalb oft schmaler als Gemüsemesser (vgl. oberstes Messer). Modelle mit besonders breiten Klingen sind z.B. Santoku (vgl. drittes von oben). Die zusätzliche Metallfläche dient hier zeitgleich als Palette, um das Schneidegut beispielsweise vom Brett in eine Schüssel oder einen Topf zu befördern.
- Gewicht: Leichte Messer liegen angenehm in der Hand und beugen Ermüdungen vor. Schwere Messer erleichtern die Arbeit. Das höhere Gewicht ihrer Klinge drückt auf das Schneidegut.
- Spitze: Feine Arbeiten, z.B. Zwiebeln zu würfeln, erfolgen mit der Messerspitze. Dafür verläuft die Spitze parallel zum Brett. Zeigt sie nach oben, eignet sich das Messer eher, um Konturen entlangzufahren, z.B. beim Entbeinen.