Der Jagdschein boomt. Vor allem in Norddeutschland haben im letzten Jahr so viele Menschen die Jägerprüfung abgelegt wie noch nie. Einer von ihnen ist Landwirtssohn und Agrarstudent Frederik Baack aus Gusborn, Niedersachsen. Die Ruhe im Wald und der Verzehr von Wildfleisch begeistern ihn. „Durch meinen Opa, meinen Onkel und meinen Freundeskreis hatte ich schon immer einen engen Bezug zur Jagd“, sagt der 24-Jährige. Zum Familienbetrieb gehört zudem ein kleines Waldgebiet. Daher weiß er, wie wichtig die Bestandsregulierung für die Natur ist.
Zeit für den Jagdschein
Dass er ausgerechnet im letzten Jahr die Zeit für das „grüne Abitur“ fand, lag auch an der Coronapandemie. Das Studium an der Fachhochschule Neubrandenburg ist seit mittlerweile drei Semestern auf „online“ umgestellt. Zurück in der Heimat Wendland, fand Frederik endlich genug Freiraum für einen Kompaktkurs und die umfangreiche Prüfungsvorbereitung. Hilfreich fand er dafür eine Jagd-App. „Das Lernen bin ich als Student ja gewohnt“, sagt er.
Trotz einiger Pirsch- und Ansitzabende im Revier eines Freundes wartet der Jungjäger noch auf den ersten Abschuss. Wir sagen: Waidmanns Heil! -kh-