In der Küche sitzt meist jeder Handgriff routinemäßig: Sie nehmen die Pfanne von ihrem festen Platz im Küchenschrank, schalten den Herd ein, geben Öl oder Bratfett in die Pfanne und warten kurz, bis alles heiß ist.
Klingelt nun aber das Telefon, rufen die Kinder oder sind Sie aus einem anderen Grund abgelenkt und verlassen den Herd, so kann das Bratfett in der Pfanne zu brennen beginnen.
Viele geraten dann in Panik - verständlicher Weise. Um im Ernstfall richtig zu reagieren, sollten Sie wissen, worauf es beim Löschen eines Fettbrandes ankommt:
- Die wichtigste Regel zuerst: Fett niemals mit Wasser löschen. In der heißen Pfanne oder Fritteuse bilden sich schnell Temperaturen von über 300 °C. Wasser verdampft bereits bei 100 °C. Weil der Wasserdampf mehr Volumen hat, als das flüssige Wasser kommt es zu einer schlagartigen Explosion mit Stichflamme.
- Sicherer ist das Löschen durch Ersticken der Flammen. Dazu eignen sich der Pfannendeckel oder eine Löschdecke. Bei großen Bränden schmort die Löschdecke aber meist schneller durch, als das Feuer erstickt.
- Ein Feuerlöscher ist daher die sicherste Methode, um einen Fettbrand zu löschen. Ein kleiner Feuerlöscher kostet zwischen 50 und 100 € – und ist sicherlich ein sinnvolles und notwendiges Utensil für jeden Haushalt. Aber auch hier ist Vorsicht geboten: Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Feuerlöscher die Kennzeichnung „F“ trägt. Nur diese Feuerlöscher sind dazu geeignet, Fettbrände zu bekämpfen. Sie verseifen das Fett. Da die Seife im Gegensatz zum Fett nicht brennt, bildet sich eine luftundurchlässige Schicht, die das Feuer im besten Falle sehr flott erstickt.