Was hat der Flohsamen mit dem Floh zu tun? Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten: Nichts! Denn der Flohsamen stammt von der Flohsamen-Pflanze, einer niedrig wachsenden, einjährigen Pflanze. Sie gehört zu der Familie der Wegerichgewächse. Ihre Samen weisen in ihrer Form eine gewisse Ähnlichkeit mit Flöhen auf. Daher haben sie den Namen Flohsamen. Die Samen sind länglich-oval und die Farbe reicht von blassrosa bis rötlich-gelb. Die Flohsamen-Pflanze ist eine alte Heilpflanze.
Die kleinen Flohsamen werden hauptsächlich bei Verstopfungen angewendet. Eingesetzt werden entweder die gesamten Samen oder nur die Flohsamenschale. Die Flohsamen, vor allem die Schale, haben eine enorme Quellkraft. Mit Flüssigkeit eingenommen, bewirken die Samen eine Volumenzunahme des Stuhls im Darm. Durch den erhöhten Füllungsdruck wird ein zügiger Weitertransport des Darminhalts bewirkt. Die Samen enthalten zudem fettes Öl, welches die abführende Wirkung unterstützt.
Verstopfungen und Darmträgheit können so durch die Einnahme von Flohsamen erfolgreich gelindert werden.
Wegen der Wirkung gegen Übergewicht gewinnt der Flohsamen an Bedeutung. Als Quellmittel fördern die Samen die Sättigung. Mit Flüssigkeit eingenommen, quellen die Samen im Magen stark auf und sorgen für eine Vorab-Sättigung. Anders als andere Quellstoffe, wie z.B. Weizenkleie werden Flohsamen nicht in kalorienreiche Kohlenhydrate umgewandelt. Zudem fördern die Samen die Verdauung.
Wichtig: Wenn Sie Flohsamenschalen zu sich nehmen, sollten Sie viel trinken. Nur so können die Pflanzenstoffe im Verdauungstrakt quellen. Lassen Sie die Samenschalen zunächst in einem Glas Wasser vorquellen. Nach dem Trinken der Mixtur sollten noch einmal ein bis zwei Gläser Wasser getrunken werden. Wer auf eine angenehmere Prozedur ausweichen möchte, der kann auf die pulverisierte Form zurückgreifen. Diese gibt es in der Apotheke. Hier sollten Sie sich auch zu Dosierung und Anwendung beraten lassen.
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