Stiftung Warentest hat 32 stille Mineralwässer im Hinblick auf ihre Sensorik überprüft, das heißt auf ihr Aussehen, den Geruch, Geschmack und das Mundgefühl. Darüber hinaus hat die Stiftung die mikrobiologische Qualität, die Verpackung und die Etikett-Angaben unter die Lupe genommen. Weitere Untersuchungen sollten herausfinden, ob und in welchem Maße die Wasser kritische Stoffe (z. B. Arsen, Blei und Radium) oder oberirdische Verunreinigungen enthielten.
Das Ergebnis: Die Mineralwässer „Gut & Günstig“ (Edeka), „Quellbrunn Naturell“ (Aldi Nord) und „Ja still“ (Rewe) schnitten am besten ab. Ihre guten Gesamturteile (1,8, 1,9 und 1,9) erreichten die Wasser unter anderem dadurch, dass sie weitestgehend frei von kritischen Stoffen waren.
Schlusslichter im Test waren die als Bio gekennzeichneten Mineralwässer „BioKristall“ und „Rheinsberger Preußenquelle“. Beide erhielten das Testergebnis „mangelhaft“. Die Gründe: Im „BioKristall“ fanden die Tester vergleichsweise viel Radium. Wenngleich eine derartige Konzentration kein akutes Gesundheitsrisiko darstellt, so verstößt „BioKristall“ doch gegen die Auflagen für Bio-Mineralwasser. Im „Rheinsberger Preußenquelle“ machte Stiftung Warentest außergewöhnlich viele Keime aus. Darunter waren solche, die vor allem für Menschen mit geschwächtem Immunsystem gefährlich werden können, also z. B. für Babys, Schwangere, Senioren, Krebs- und Aidskranke. Besonders bedenklich ist der Keim „Stenotrophomonas maltophilia“, der gegen eine Vielzahl von Antibiotika resistent ist.
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