In Berlin hat eine neue wissenschaftliche Politikberatung für Landwirtschaft, Forst und Ernährung ihre Arbeit aufgenommen. Die Agora Agrar ist unter einem Dach mit der Agora Energiewende, die seit 2012 Berlin und Brüssel mit wissenschaftlichen Studien zum Ausbau der Erneuerbaren Energien versorgt. Agora Agrar will die agrarwissenschaftliche Forschung bündeln und in politisch umsetzbarer Form präsentieren.
Im Mittelpunkt soll stehen, wie Landwirtschaft und Ernährung zum Ziel der Klimaneutralität beitragen können. Agora Agrar arbeitet nach eigenen Angaben unabhängig auf nationaler und internationaler Ebene. Als Doppelspitze leiten Prof. Harald Grethe, Agrarökonom von der Humboldt-Universität Berlin und Dr. Christine Chemnitz den „Thinktank“. Sie wollen im Laufe des Jahres ein 14-köpfiges Team mit Agrarexperten aufbauen. Finanziert wird die Agora durch externes Stiftungskapital.
Themen sollen der Umbau der Nutztierhaltung, Nachhaltigkeit im Ackerbau und in der Landnutzung, die Wiedervernässung von Mooren, eine nachhaltige Waldnutzung und eine gesünderen Ernährung sein. Zudem will sie sich neuen Einkommensquellen für die Landwirtschaft und der gesellschaftlichen Wertschätzung widmen.