Mit hoher Motivation auf neue Dinge einzugehen, soll uns das Überleben sichern?
Wir werden schon über Jahre so „billig hingehalten“ und verdienen unter dem Strich immer weniger! Wie lange wollen wir uns das noch gefallen lassen?
Die leichte Überversorgung des Deutschen Marktes, kann uns doch nicht ständig vorgehalten werden – zumal sich der Handel schnell mal auf dem Weltmarkt bedient, wenn sich eine Versorgungslücke ergibt! Wir erfüllen alle Kriterien des deutschen Marktes, und konkurrieren ständig, mit diesen Auflagen und Vorgaben, gegenüber dem Weltmarkt.
Ob man hier eine Chance erkennt, mit kostendeckenden Preisen, sich im „Markt“ zu etablieren, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.
Natürlich werden unsere Produkte gebraucht, nur der Handel hat es noch nicht begriffen, dass man die „Regionalität“ auch honorieren muss!Willy Toft, 24852 Eggebek, Schleswig-Holstein
Zum Thema des Monats: „Vom Getriebenen zum Treiber“, top agrar 11/2018, Seite 3.
Es ist tragisch, dass das Tierwohl immer wieder neu aufgerollt werden muss. Für jeden Landwirt, der Tiere hält, sollte es selbstverständlich sein, diese gut zu behandeln. Jeder Bauer hat diese Verantwortung für unsere Mitgeschöpfe. Es spielt natürlich eine Rolle, wie groß der Tierbestand eines Betriebes ist. Im „kleinen Stall“ habe ich natürlich einen intensiveren Bezug zu meinen Tieren als in einem „großen“. Diese Entwicklung zu den heutigen großen Ställen kann man aber nicht nur den Landwirten in die Schuhe schieben. Der Großteil der Verbraucher will Billigfleisch. Das lässt sich nur in großen Ställen produzieren. Meiner Meinung nach hat der Verbraucher genauso die Verantwortung für das Wohlbefinden der Tiere wie wir Bauern. Lippenbekenntnisse genügen aber nicht, wir brauchen Taten.Bernhard Ringelmann, 97262 Hausen, Bayern