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topplus Aus dem Heft

Bauer allein zu Haus?

Lesezeit: 3 Minuten

Single sein und dabei glücklich – geht das? Bestimmt. Doch fast neun von zehn sind es nicht, ergab die top agrar-Umfrage (ab Seite 132).


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Von ängstlich-schüchtern bis dynamisch-­modern ist bei den Single-­Bauern alles dabei. Die meisten beschreiben sich als ­bindungsstark, bodenständig, verlässlich und wünschen sich eine ­Familie. Das sind doch Eigenschaften, auf die in unserer überspannten Zeit viele abfahren! Warum sind diese tollen Typen alle solo? Klar, sie schleppen die eine oder andere Hypothek mit sich herum: Räumlich gebunden, mit Arbeit zu bis obenhin, dabei manchmal schüchtern und die Eltern immer irgendwo in Rufweite.


Umso wichtiger wäre es, dass sie das Heft selbst in die Hand nehmen und aktiv auf die Suche nach Traumfrau oder Traummann gehen. Doch das machen gerade mal 27 %. Und der Rest: Sitzt der bei ­Liebesfilm und Wein oder Fussball und Bier auf dem Sofa und hofft, dass Prinz oder Prinzessin auf einem weißen Pferd vorbeigeritten kommt? Die meisten wohl nicht aus Bequemlichkeit.


Schuld daran ist ein fataler Mix aus zu romantischen Vorstellungen, akutem Zeitmangel, fehlenden Entfaltungsmöglichkeiten und vor allem mangelndem Mut. Ein Mix, der auf die Dauer leider einsam macht.


Falsche romantische Vorstellungen sind ausgesprochen häufig, gerade bei Männern. Wer ehrlich ist, weiß: Die Liebe auf den ersten Blick ist ziemlich selten. Schmetterlinge im Bauch sind schön und gut – aber eine Beziehung tragen sie nicht. Dazu sind die bunten Tierchen zu schwach, wie ein Gesprächspartner treffend bemerkte. Liebe ist Arbeit, Partnersuche erst recht.


Egal, ob man auf Festen, Seminaren oder im Netz auf der Pirsch ist: Das braucht Zeit und Muße. Die muss man sich aber nehmen, wenn man erfolgreich sein will. Und dann ist Konsequenz gefragt: Ein halbes Jahr kommen die Kegelbrüder Donnerstags­abends auch allein zurecht. Den Hof kann auch der Lehrling fegen, die Wohnung die Putzfrau putzen. Die so gewonnenen Stunden sind dann für die Suche reserviert.


Die Liebe braucht nicht nur Zeit, sie braucht auch Raum. Die Chance, dass aus einem Flirt mehr wird, erhöht sich deutlich, wenn das dritte Gespräch nicht in Mutters Küche auf der Eckbank stattfindet. Deshalb: Erst von Mama abnabeln, dann die Frau fürs Leben suchen.


Doch vor allem anderen braucht es Mut. Denn wer sich und seine Einsamkeit öffentlich macht, riskiert, verletzt zu werden. Blöde Mails, verkorkste Treffen, sorry, kein Interesse. Das alles tut weh. Aber das sollten keine Hinderungsgründe sein. Wer ernsthaft sucht, der wird auch finden –wenn schon nicht den Richtigen, so doch vielleicht eher ein neues Hobby, nette Kontakte oder eine ganz neue Einstellung zum Leben. Deshalb: Nur Mut! Runter vom Hof, raus ins Leben! Sonst wird das nie was.

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