Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner sollte die Direktzahlungen kurzfristig umbauen und langfristig auslaufen lassen. Das fordern die Beiräte für Agrarpolitik und Ernährung (Vorsitz: Prof. Dr. Harald Grethe) und für Biodiversität (Vorsitz: Prof. Dr. Peter Feindt).
Der Beirat für Biodiversität will ab 2020 mindestens 40 % der Direktzahlungen an ökologische Leistungen knüpfen. Dabei sollen die jeweiligen ökologischen Leistungen der Betriebe mit Punkten bewertet und darüber finanziert werden.
Der Beirat für Agrarpolitik und Ernährung geht noch weiter und kritisiert, dass die Direktzahlungen „weder an der Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Funktionen der Landwirtschaft noch an der betrieblichen oder personellen Bedürftigkeit der Landwirte ausgerichtet sind und zudem zu einem großen Anteil an Bodeneigentümer durchgereicht werden“.
Deshalb empfehlen die Wissenschaftler dieses Beirats, die Direktzahlungen in einem Zeitraum von etwa zehn Jahren vollständig abzubauen und Flächenzahlungen nur noch in Verbindung mit Gemeinwohlleistungen zu gewähren.