Gibt es Förderprogramme?
Laut Koalitionsvertrag will die Bundesregierung den Breitbandausbau in ländlichen Regionen mit verschiedenen Förderprogrammen unterstützen. Trotzdem gibt es auch im Rahmen dieser Förderprogramme Grenzen, die Sie im Hinterkopf haben sollten:
- Beachten Sie, dass von der Antragsstellung bis zur Förderbewilligung viel Zeit vergeht. Von der ersten Genehmigung bis zum fertigen Ausbau müssen Sie etwa drei bis fünf Jahre einplanen. In dieser Zeit hätten Sie möglicherweise schon längst schnell surfen können.
- Des Weiteren müssen Sie sich im Klaren darüber sein, dass ein Förderprogramm Sie in den meisten Fällen nicht von allen Kosten befreit und Sie trotzdem einen Eigenanteil von bis zu 800 € zahlen müssen
- Eine Finanzspritze bekommen außerdem nur die Regionen, in denen der Ausbau bzw. die Zusagen zum Ausbau unter 30 Mbit/s liegen. Die Identifizierung dieser Regionen wird durch ein sogenanntes Markterkundungsverfahren durchgeführt. Daran muss jede Kommune teilnehmen, wenn sie einen Förderantrag stellt. Das bedeutet: Nur Ihre Kommune kann einen Förderantrag stellen, nicht Sie selbst. Außerdem haben nur diejenigen Gebiete die Chance auf eine Förderung, dessen verfügbare Internetgeschwindigkeit unter 30 Mbit/s liegt.
Um zu klären, ob auch Sie eine Chance auf eine Förderung haben, wenden Sie sich an Ihren Breitbandverantwortlichen Ihrer Gemeinde oder an den Wirtschaftsförderer Ihres Kreises.
Unter www.breitbandausschreibungen.de/foerderprogs finden Sie eine Übersicht über die einzelnen Förderprogramme Ihres Bundeslandes.
Unter dem folgenden Link Einfach und günstig finden Sie außerdem weitere Informationen zum Thema Richtfunk und LTE. Der Beitrag wurde in der top agrar 10/2016 veröffentlicht.