Am 25. November kam es in der Sendung „3nach9“ zu gravierenden Falschaussagen und Anschuldigungen gegen Nutztierhalter. Schauspieler Hannes Jaenicke unterstellte im Talk mit Judith Rakers „Milchkühe sind das gequälteste Produkt unseres Hungers“. Sein Kollege Sky Du Mont pflichtete ihm bei und sprach von mutwilligem Töten der Kälber in Containern durch die Landwirte.
Knapp eine Woche nach den Anschuldigungen und zahlreichen Protestaufrufen seitens der Landwirte, meldeten sich die beiden Schauspieler und die Verantwortlichen des Senders Radio Bremen zu Wort. In einer redaktionellen Erklärung von Radio Bremen hieß es unter anderem, es läge „nicht im Interesse der Redaktion, die persönliche Integrität deutscher Nutztierhalter per se infrage zu stellen.“ Man wolle zeitnah einen Faktencheck zu dem Thema veröffentlichen.
Auch Du Mont veröffentlichte eine Entschuldigung auf seinem Instagram-Profil. Anders als Jaenicke, der trotz des „gewaltigen Shitstorms“, weiter auf seinen Aussagen und seiner Ansicht der Landwirtschaft beharrt, nahm Du Mont eine Einladung des Landvolks Northeim-Osterode an. Er wolle sich auf einem konventionellen Milchviehbetrieb und bei einer Diskussion mit Landwirten ein Bild von der Branche machen, hieß es in einer Mitteilung des Kreislandvolkverbandes. Landwirtinnen und Landwirte haben sich mit vielen konstruktiven Kommentaren und Beiträgen über die sozialen Medien gegen die Vorwürfe gewehrt und ein ehrliches und echtes Bild der Landwirtschaft aufgezeigt. Was unsere Rinder-Redakteurin Anke Reimink über die Falschaussagen denkt, lesen Sie auf Seite R2.