Familie Gerriets aus Purkswarfe bei Jever ist von einer Öl- auf eine Holzpelletanlage umgestiegen.
Nach 28 Jahren war Schluss: Im Sommer 2020 fiel die alte Ölheizung bei Gerriet, Elke und Hauke Gerriets aus Purkswarfe in Schortens bei Jever (Niedersachsen) endgültig aus. Der Milchviehbetrieb in einer reinen Grünlandregion hat keinen eigenen Wald. „Wir wollten keine neue Ölheizung, weil wir mit steigenden Heizkosten durch den CO2-Preis rechnen“, sagt Gerriet Gerriets. Wegen der möglichen Förderung von 45% der Investitionssumme durch die „Bundesförderung für Effiziente Gebäude“, die beim Umstieg von einer Öl- auf eine Holzheizung möglich sind, entschied sich die Familie für eine Holzpelletheizung. „Die Kosten von 29000 € für den Heizkessel, Lager und Pufferspeicher wären uns zu hoch gewesen. Eine neue Brennwertölheizung hätte dagegen knapp 13000 € gekostet“, rechnet der Landwirt vor. Dank der Förderung haben sich die Kosten aber angeglichen.
Die Heizung ist seit Oktober 2020 in Betrieb. Gerriets schätzen an Holzpellets, dass der Brennstoff genormt ist, keine Arbeit macht sowie einfach bestellt und geliefert wird wie Heizöl. Er lagert die Pellets in dem Raum, in dem die Heizöltanks standen. Als Fabrikat hat er einen „Easyfire“ von KWB mit 20 kW gewählt. Ergänzt werden musste ein 800 l Pufferspeicher. -neu-