Für Patrick Lerchl aus Mitterscheyern in Bayern stand der Berufswunsch Landwirt schon früh fest. Als Betriebshelfer sammelt er Erfahrungen, um später einen eigenen Betrieb leiten zu können.
Ich arbeite auf jedem Einsatzbetrieb so, als wäre es mein eigener“, sagt Patrick Lerchl. „Wenn ich nicht ordentlich arbeite, spürt der Betrieb das wirtschaftlich.“ Der 22-jährige Landwirt aus dem bayerischen Mitterscheyern arbeitet seit 1,5 Jahren beim Maschinenring Ilmtal in Bayern. Obwohl er nicht vom Hof kommt, stand sein Berufswunsch schon früh fest. Am Beruf des Betriebshelfers schätzt er vor allem, dass man verschiedene Wirtschaftsweisen sieht.
Dass der Beruf auch herausfordernd sein kann, hat Patrick bereits erlebt. „Du hast keinen eigenen Betrieb. Fahr besser wieder heim“ – solchen Aussagen war er in einzelnen Fällen schon ausgesetzt. Anfangs musste er sein Können erst unter Beweis stellen. Das hatte aber auch Vorteile. „Privat bin ich viel selbstbewusster und offener gegenüber anderen Menschen geworden“, sagt Patrick.
Bisher war das Miteinander auf den Betrieben meistens sehr harmonisch. Trotzdem gibt es Einzelfälle, in denen es nicht so gut läuft. „Ein Betriebsleiter war cholerisch und drohte, handgreiflich zu werden. Da habe ich nach wenigen Tagen den Betrieb gewechselt“, sagt er. Der Junglandwirt kann sich vorstellen, weiter als Betriebshelfer zu arbeiten, hält aber Ausschau nach Jobs als Betriebsleiter, denn er möchte einen Betrieb im Hopfenanbau übernehmen.
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