Anna Spießberger ärgerte sich über die niedrigere Miete und wollte die Verhandlungen abbrechen.
Für die auf dem früheren Stall schon vorhandene Mobilfunkantenne bekam ich im letzten Jahr ein Verlängerungsangebot – zu einer viel niedrigeren Miete als bis dahin!“, empört sich Anna Spießberger, Eigentümerin einer ehemaligen Hofstelle im Ulmer Stadtteil Lehr.
Im Jahr 2001 hatte ihr Ehemann einem Vertrag mit Vodafone geschlossen und die Mobilfunkstation bauen lassen. „Auf das höchste Gebäude im Dorf, offensichtlich ein guter Standort“, so Spießberger. Nach dem Tod ihres Mannes übernahm Anna Spießberger den Vertrag. Kurze Zeit später übernahm der Mobilfunkdienstleister MD7 die Vertragsangelegenheiten für Vodafone.
„Immer wieder bekam ich komplizierte Schreiben, teils zur Unterschrift, und erreichte wirklich niemanden, der mir die Inhalte mal erklären konnte“, erzählt Anna Spießberger.
Als MD7 ihr dann das neue Vertragsangebot mit deutlich schlechteren Konditionen vorlegte, war die Eigentümerin kurz davor, den Vertrag auslaufen zu lassen. „Ich fühlte mich einfach schlecht behandelt“, so Spießberger. Deshalb hat sie, so wie auch Hans Thiedemann, Raymond Rieke, den Geschäftsführer der Firma Vorblick, mit den Vertragsverhandlungen beauftragt (s.o.). „Nun bekomme ich fast 200 €/Monat mehr als zunächst angeboten und auch abzüglich der Provision für Vorblick deutlich mehr als bislang“, freut sich Anna Spießberger. Außerdem läuft der Vertrag jetzt nurmehr über zehn Jahre und die Mitnutzung durch Dritte ist nur noch in Absprache mit der Eigentümerin und gegen Vergütung möglich.