In der Antwort zur Pachthöhe bei PV-Freiflächenanlagen habe ich eine Spanne von 500 bis 2000 €/ha genannt. Diese Spanne kritisieren einige Leser als zu niedrig.
Die Zahlen entsprechen unserer Praxiserfahrung. Mir sind durchaus auch Verträge mit deutlich höheren Pachtzahlungsvereinbarungen bekannt.
Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Das sind häufig Verträge, die entweder in der Praxis nicht umgesetzt werden. Oder allen Beteiligten wird „das Blaue vom Himmel“ versprochen, und der Projektierer verkauft nach Herstellung der Anlage das gesamte Projekt. Solche Projekte geraten nicht selten in die Insolvenz, dann hat der Landwirt außer Ärger gar nichts vom hohen Pachtpreis.
Letztendlich hängt es immer vom konkreten Standort, den erwarteten Erträgen und natürlich vom Verhandlungsgeschick der Vertragsparteien ab, welche Pacht vereinbart wird.
Dr. Helmut Loibl,
93055 Regensburg, Bayern