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„2009 wird uns fordern“

Das neue Jahr hält eine Reihe von Herausforderungen bereit, schreibt DBV-Vizeprädident Franz-Josef Möllers in seinem Neujahrsgruß.

Lesezeit: 3 Minuten

Das neue Jahr hält eine Reihe von Herausforderungen bereit, schreibt DBV-Vizeprädident Franz-Josef Möllers in seinem Neujahrsgruß. "Weder die Blauzungenkrankheit noch die Vogelgrippe sind besiegt, stark wachsende Wildschweinbestände erhöhen das Seuchenrisiko in unseren Veredlungsregionen und der Maiswurzelbohrer droht sich weiter auszubreiten", so Möllers. "Zudem gilt es, überzogene Ansprüche an unsere Landwirtschaft abzuwehren \- sei es bei der Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln, beim Flächenverbrauch oder bei der Gestaltung des Umweltgesetzbuches. Was wir stattdessen benötigen, sind Entlastungen auf der Kostenseite zur Stärkung unserer Wettbewerbskraft, nicht nur beim Agrardiesel." Und weiter schreibt er in seinem Neujahrsbrief: "Die Bilanz des Jahres 2008 ist für uns Bauern gemischt. Dies gilt für politische Entscheidungen und auch für die Entwicklung auf den Märkten. Nach einem Vorjahr mit phasenweise erfreulichen Erzeugerpreisen für z.B. Ackerbauerzeugnisse, Milch und Holz, aber auch nicht befriedigenden Erlösen für Fleischerzeugnisse stand 2008 unter deutlich schlechteren Vorzeichen. Mit dem Ausbruch der Weltfinanzkrise und dem Rückzug vieler internationaler Spekulanten von den Rohstoffbörsen hat sich dieser Trend leider beschleunigt. Unser Ackerbau steht aktuell wieder dort, wo er Anfang 2007 stand \- hart an der Grenze der Rentabilität." Wie bei Preisschwankungen üblich, gebe es neben Verlierern auch Gewinner, so Möllers. Dies seien in erster Linie die Verbraucher, die sich über niedrige Preise für Lebensmittel freuen. Auch Schweine- und Bullenmäster sowie Betreiber von Biogasanlagen, könnten seit dem Sommer etwas aufatmen. Größte Sorgen würden allerdings nach wie vor die Ferkelerzeuger bereiten, die nunmehr seit zwei Jahren unter einem enormen Anpassungsdruck stehen würden. "Alle Betriebszweige hatten mit gestiegenen Kosten zu kämpfen, auch wenn die Preisrückgänge bei Treibstoff, Energie und Dünger für eine gewisse Entlastung sorgen", beschreibt der Präsident des WLV die Lage weiter. "Die größte Aufmerksamkeit im ausgehenden Jahr galt dem Thema Milch. Der Lieferstreik führte zu heftigen Auseinandersetzungen, bis in die Dörfer und Familien hinein. Unsere Landwirtschaft, auf ein geschlossenes Auftreten angewiesen, um in Politik und Gesellschaft erfolgreich zu sein, braucht wieder mehr Einigkeit", lautet sein Appell. Abschließend führt er die Leistungen des Bauernverbandes 2008 an. Nur durch Hartnäckigkeit, Ausdauer und die Bildung breiter Koalitionen sei es möglich gewesen, die drohende Doppelbesteuerung der Betriebsprämien, eine landwirtschaftsfeindliche Ausgestaltung der Erbschaftsteuer und einen faktischen Importstopp für Futtermittel aus Übersee zu verhindern. In Brüssel beim Gesundheits-Check habe sich der Verband bis zuletzt gegen noch drastischere Einschnitte eingesetzt. Das habe sich gelohnt, auch wenn die Beschlüsse zur Milch aus Erzeugersicht nicht nachvollziehbar seien, so Möllers. "Auch die Wiedereinführung von stärkeren Abschreibungsmöglichkeiten im ersten Konjunkturpaket ist ein Erfolg dieser Lobbyarbeit", fährt er fort. "nun muss es darum gehen, eine Risikoausgleichsrücklage für Landwirte und endlich eine geringere Besteuerung des Agrardiesels zu erreichen." Mit den besten Wünschen an alle Landwirte, betrieblich wie privat, beendet Franz-Josef Möllers sein Schreiben.


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