Es gilt, nicht nur die Verluste der letzten Jahre auszugleichen, sondern auch mit den gestiegenen Kosten für Futter, Dünger und Energie klar zu kommen. Das Problem aber ist, dass der Handel erneut versucht, die Preise wieder zu drücken. Letztes Jahr etwa lag der Schnitt bei 33,22 Cent und entsprach damit dem Niveau der 80er Jahre, zitieren die Westfälischen Nachrichten den Präsidenten. Daher seien die Milchbauern derzeit wild entschlossen, mit vereinten Kräften vor allem die Discounter dazu zu bewegen, die 2007 gestiegenen Preise für Milchprodukte an den Ladentheken beizubehalten. Einen Milchstreik, wie ihn der BDM plant, werde es aber mit dem Bauernverband nicht geben, schränkte Möllers ein. Dennoch würden Erzeuger und Verarbeiter von Milch den Handel in der Pflicht sehen, sich im Rahmen der laufenden Listungsgespräche ihrer Verantwortung für die gesamte Lebensmittelkette zu stellen und Verbraucherinteressen nicht über den Preis zu definieren. Die Discounter sollten sich nicht länger nur in Hochglanzbroschüren über die große soziale Verantwortung ihrer Unternehmen in der ganzen Welt auslassen, sondern diese konkret vor der eigenen Haustür leben, so Möllers.
Weitere ausführliche Details von dem Betriebsbesuch, etwa zur Quotenanhebung sowie die Stellungnahme des Vorstandes der Humana Milchunion, Albert Große Frie, finden Sie hier: WLV: Milchpreis von 40 Cent ist notwendig (7.4.08)