„Wir werden überall präsent sein, in einer Art und Weise, wie es das Land noch nicht gesehen hat!“ – Dass nach dieser Ankündigung von Bauernpräsident Joachim Rukwied am vergangenen Montag in Berlin wohl größeres folgen würde, war zu erwarten. Jetzt veröffentlichte der Deutsche Bauernverband (DBV) weitere Infos zu den geplanten Demonstrationen Anfang Januar.
Auf seiner Instagram-Seite (@diedeutschenbauern) ruft der DBV in einem Posting vom heutigen Freitag gemeinsam mit den Landesbauernverbänden und LsV-Deutschland zu einer Aktionswoche zu Agrardiesel und Steuerbefreiung auf. Ab dem 8. Januar wollen die Verbände dezentral im ganzen Land weiter demonstrieren. Der Protest werde zusätzlich „am 15. Januar mit einer Großdemonstration in die Hauptstadt getragen.“ Infos dazu sollen noch folgen.
Rukwied sagte am Montag vor dem Brandenburger Tor gegenüber dem Bundesagrarminister Cem Özdemir: „Wir nehmen das nicht hin!“ Zustimmung bekam er von den Tausenden Landwirtinnen und Landwirten auf den Straßen Berlins und in ganz Deutschland.
Unterstützung der Bürger "großartig" und "enorm wichtig"
Deutlich macht der Verband aber auch die Relevanz, von „angemessenen Demonstrationen und Aktionen“. So heißt es innerhalb des Postings: „Klar ist: Angemeldete Demos und Aktionen: Ja! Sinnlose, illegale Blockaden und radikale Aktionen: Nein! Wir setzen auf den großen Rückhalt in der Bevölkerung und wollen diesen nicht verlieren.“ Ebendieser Rückhalt, der auch in einer Umfrage vom Spiegel in dieser Woche deutlich wurde (top agrar berichtete) sei „großartig, enorm wichtig“ und müsse „noch weiter bestärkt werden“.
"Wir werden in ganz Deutschland friedlich, aber deutlich demonstrieren", sagt Rukwied auch in einem neuen Video auf Instagram. Dabei sei die Botschaft der Landwirte: "Zu viel ist zu viel - es reicht!" Rukwied selbst hoffe, dass sich bei der Großdemo am 15. Januar weitere Berufsgruppen zu den Landwirten stellen "und uns unterstützen".
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