Die Landwirtschaftsminister der EU-Länder haben sich für eine intensivere Bekämpfung betrügerischer Praktiken in der Lebensmittelkette ausgesprochen. Der bestehende Rechtsrahmen für die Bekämpfung von Lebensmittelbetrügereien sei „angemessen“, hieß es. Gleichzeitig wird jedoch betont, dass die sektorenübergreifende Zusammenarbeit hier „fortgesetzt und verbessert“ werden müsse.
Diese Zusammenarbeit solle sich nicht nur auf die zuständigen Lebens- und Futtermittelkontrollbehörden erstrecken, sondern auch die an der Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität beteiligten Behörden wie die Steuer-, Zoll-, Polizei- und Strafverfolgungsbehörden einbeziehen. Dementsprechend forderte der Rat die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten dazu auf, „angemessene Mittel“ zur Bekämpfung bereitzustellen und eine wirksame Umsetzung der geltenden EU-Rechtsvorschriften zu gewährleisten.
Der Agrarrat äußert die Hoffnung, dass das „gemeinsame Verständnis der Kriterien“ zur Bestimmung von Lebensmittelbetrug verbessert werden kann. Ferner ist es nach seiner Ansicht notwendig, die diesbezügliche Sensibilisierung der Verbraucher zu fördern und die Schulungen zur Bekämpfung von Lebensmittelbetrügereien fortzusetzen und auszuweiten.