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Aigner: "Aktienmärkte transparenter als Rohstoffbörsen"

43,8 Mio. t Getreide haben die deutschen Landwirte laut der amtlichen Statistik des BMELV in diesem Jahr geerntet \- 12 % weniger als im Vorjahr. Weltweit dürften die Erträge im Wirtschaftsjahr 2010/2011 um 2 % hinter dem Vorjahr zurückbleiben.

Lesezeit: 2 Minuten

43,8 Mio. t Getreide haben die deutschen Landwirte laut der amtlichen Statistik des BMELV in diesem Jahr geerntet \- 12 % weniger als im Vorjahr. Weltweit dürften die Erträge im Wirtschaftsjahr 2010/2011 um 2 % hinter dem Vorjahr zurückbleiben. Warum Brot, Brötchen und andere Grundnahrungsmittel aber teurer werden, kann Bundesagrarministerin Ilse Aigner einem Bericht in der taz zufolge nicht nachvollziehen. "Die Erzeugerpreise haben beim Brot gerade einmal einen Anteil von 4 \- 5 %", kritisiert die CSU-Politikerin und geht vor allem mit dem Handel ins Gericht. Der solle die Verbraucher nicht mit "überzogenen Preisen" verschrecken. Versorgungsprobleme sieht Aigner nicht. Die Lager seien voll. Dennoch ist die Lage an den Rohstoffmärkten angespannt. Der Preis für Weizen ist in den vergangenen zwei Monaten an den internationalen Börsen von 130 auf bis zu 230 Euro je Tonne gestiegen. Laut der Zeitung liegt das nicht zuletzt daran, dass Kapitalanleger und Fonds die Warenterminbörsen als Alternative zum Aktienmarkt entdeckt haben. Deutschland und Frankreich wollen nun den nächsten G20-Gipfel nutzen, um die Spekulation einzudämmen. Aigner will zudem beim Agrarministerrat im Januar in Berlin das Thema Rohstoffspekulation auf die Tagesordnung setzen. Wie das gehen soll, ist noch unklar. Im Gespräch seien verschiedene Instrumente, heißt es. Man könnte die Menge der Kontrakte begrenzen, die ein Marktteilnehmer eingehen darf, auch Haltefristen für Rohstoffengagements wären möglich, berichtet Aigner. Wichtig ist ihr, an den Warenterminbörsen Transparenz zu schaffen. "Derzeit sind die Aktienmärkte transparenter als die Rohstoffbörsen", kritisiert die Ministerin. Hohe Lebensmittelpreise schaden nach Meinung Aigners vor allem den Armen in den Schwellen- und Entwicklungsländern, die sich teure Nahrungsmittel nicht leisten können.


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