Anfang 2015 hatte die Tierschutzorganisation Animal Peace einen Bullen bejubelt, der einen Nümbrechter Landwirt getötet hatte. Es hagelte daraufhin Strafanzeigen gegen die Vorsitzende Silke Ruthenberg. Die Staatsanwaltschaft hatte frühzeitig die Ermittlungen beenden wollen, wogegen es bis heute eine laufende beschwerde gibt. Nun legt Ruthenberg mit einer neuen Provokation nach.
Wie der Bauernverband Schleswig-Holstein auf Facebook unter Berufung auf die Hamburger Morgenpost berichtet, hat jetzt eine Kuh einen Viehhalter schwer verletzt. Animal Peace jubelte im Internet: Der „Serienverbrecher“, so die Tierrechtler, habe versucht, „die dort residierenden Rinderpersönlichkeiten“ auf eine andere Weide zu vertreiben. Die „stolze Heldin Mama-Muh“ habe ihn auf die Hörner genommen, „Applaus, Applaus,“ so Ruthenberg. Agrarminister Schmidt bezeichnet sie übrigens als "Berufsverbrecherminister".
Empört reagiert der Bauernverband darauf, wie hier über Menschen gerichtet wird. Es empöre ebenso, dass Animal Peace als gemeinnützig anerkannt ist. Der Bauernverband zitiert dazu aus Wikipedia, wonach die kleine Gruppe um Ruthenberg angeblich im Rahmen sogenannter Tierbefreiungen Einbrüche und Diebstähle in Tierzuchtbetriebe fördere und selbst durchgeführe*. So schreibt es der Bauernverband auf seiner Facebookseite.
Sicherlich landen die Filme solcher Aktionen nach Ansicht der Landwirte aus Schleswig-Holstein dann im öffentlich-rechtlichen TV. So solle etwa am Donnerstag dieser Woche ein Film in der ARD gesendet werden, der auf derartigem Material basieren soll, schreibt der Verband weiter. „Auf dem Veredlungstag des DBV am Montag in Senden forderte ein Schweinehalter die Politik auf, sich gegen solche Praktiken im öffentlich-rechtlich TV einzusetzen. Hier war der große Applaus wirklich gerechtfertigt!“, heißt es auf der Rendsburger Facebookseite.
*top agrar kann diese Vorwürfe nicht überprüfen und gibt hier lediglich die Aussagen des BV wieder.