Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Waldumbau Seelische Gesundheit Steuern in der Landwirtschaft

News

Auswirkungen des Fipronil-Skandals halten an

Nach dem Skandal um mit Fipronil belastete Eier hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt strengere Kontrollen und einen schnelleren Informationsaustausch innerhalb der EU angemahnt. Derweil steigt die Anzahl der vom Skandal betroffenen Betriebe. Es werden weiter Auswirkungen auf den Eiermarkt erwartet.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach dem Skandal um mit Fipronil belastete Eier hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt strengere Kontrollen und einen schnelleren Informationsaustausch innerhalb der EU angemahnt. Derweil steigt die Anzahl der vom Skandal betroffenen Betriebe. Es werden weiter Auswirkungen auf den Eiermarkt erwartet.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

„Das, was hier passiert ist, ein halbes Jahr im Dunkeln bleiben zu müssen in Deutschland, das darf uns in Europa nicht mehr passieren“, sagte Schmidt am Freitag am Rande eines Besuchs in Prag der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Es dürften nur Eier nach Deutschland geliefert werden, die einwandfrei und unbelastet seien. „Lieber ein Ei weniger als ein Ei, das nicht ganz in Ordnung ist“, sagte Schmidt. Das werde zu Beginn dieser Woche auf dem Treffen der EU-Agrarminister in Tallinn deutlich machen. „Da nehme ich auch die Niederländer beim Wort und in die Verantwortung“, sagte er. Zudem müssten die EU-Strukturen im Kontrollbereich angepasst werden.


Deutschland habe bei Eiern einen Importanteil von 30 Prozent, von denen wiederum zwei Drittel auf die Niederlande entfielen. Diese internationale Verflechtung berge auch ein Risiko bei kriminellen Aktionen, räumte Schmidt ein. Die Niederländer hatten Ende der Woche beteuert, sie hätten alle Informationen im Fipronil-Skandal transparent gemacht und Betriebe gesperrt. Nun würden sie alles daran setzen wieder Vertrauen in ihre Eierbranche aufzubauen.


Laut einem aktuellen Bericht rechnet das Bundesagrarministerium mit steigenden Eierpreisen als Folge des Fipronil-Skandals. Bundesweit sind rund 120 Lebensmittelbetriebe vom Fipronil-Skandal direkt betroffen. Dabei handelt es sich vor allem um Verpacker und Zwischenhändler, von denen die meisten in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen tätig sind. Das Reinigungsmittel „Dega 16“, das als Auslöser des Fipronil-Skandals gilt, ist nach jetzigem Kenntnisstand in Deutschland jedoch nur in vier Legehennen Betrieben und einem Junghennen Aufzuchtbetrieb in Niedersachsen sowie zwei Geflügelzuchtbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt worden.


Der Fipronil-Skandal steht auch auf der Tagesordnung der EU-Agrarminister, die zurzeit in der estnischen Hauptstadt Tallinn tagen. Außerdem wird es diese Woche eine Sondersitzung des Agrarausschusses des Bundestages zu dem Thema geben. Die Grünen fordern dazu ein besseres Krisenmanagement und eine Herkunftskennzeichnung von Produkten mit verarbeiteten Eiern. Die Bundesregierung lehnt strengere Kennzeichnungspflichten unter Verweis auf die geltende EU-Gesetzgebung bisher ab.

vg-wort-pixel
top + Bestens informiert zur EuroTier 2024

Über 60 % sparen + Gewinnchance auf einen VW Amarok sichern!

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.