Das Land Baden-Württemberg hat erste Bewilligungsbescheide zur Modernisierung von ländlichen Wegen übergeben. Insgesamt stehen dafür 10 Mio Euro bis 2021 zur Verfügung.
Das ländliche Wegenetz sei nicht nur ein wichtiger Faktor zur Unterstützung der Landwirtschaft, sondern auch für Rad- und Wandertouren bestens geeignet, erklärte Landwirtschaftsminister Peter Hauk anlässlich der Übergabe der Bescheide aus dem neuen Förderprogramm seines Ressorts. Seit vielen Jahren wiesen die Gemeinden auf den vielfach maroden Zustand ihrer ländlichen Wege hin. Teilweise habe dies daran gelegen, dass die notwendigen Unterhaltungsarbeiten nicht getätigt worden seien. Aber vielfach genügten die vorhandenen Wege einfach nicht mehr den Ansprüchen, welche die Landwirtschaft an die ländlichen Wege stelle, so Hauk.
Die Landesregierung habe diesen Hilferuf aufgenommen und im Koalitionsvertrag die Förderung der Modernisierung ländlicher Wege verankert. In der Folge seien insgesamt 10 Mio Euro durch den Landtag in den Haushalt eingestellt worden; diese würden in den Jahren 2018 bis 2021 zu gleichen Teilen zur Verfügung stehen.
Der Minister wies darauf hin, dass die unteren Flurneuordnungsbehörden bei den Landratsämtern bei Bedarf den Gemeinden als Spezialisten für den ländlichen Wegebau beratend zur Seite stünden. Sie leiteten die Anträge an das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung als Bewilligungsstelle weiter. „Da den Gemeinden so kurz nach der Einführung der Fördervorschrift bereits neun bewilligungsreife Anträge vorliegen, gehe ich davon aus, dass noch eine große Anzahl von Anträgen eingereicht wird.
Ich bin sicher, dass die Kommunen durch dieses Programm bei der Sanierung ihrer wichtigsten landwirtschaftlichen Wege entscheidend unterstützt werden“, sagte der Minister. Die jetzt übergebenen Bescheide summierten sich auf gut 295 000 Euro.
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