Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat im August ein umstrittenes Papier mit dem Titel "Ökologische Industriepolitik" vorgelegt (top agrar berichtete). Nun habe auch der Deutsche Bauernverband (DBV) das Konzept geprüft und schließe sich der Kritik von Wirtschaft und Teilen der Bundesregierung an, so der DBV. "Bundesminister Gabriel hat eigentlich mit dem Umweltgesetzbuch und der Umsetzung des Klimaprogramms der Bundesregierung genug zu tun. Da erscheint die Vorlage des Strategiepapiers wie ein Ablenkungsmanöver", erklärte DBV-Generalsekretär Helmut Born. Heftig kritisierte er Gabriels Vorschläge nach einer "radikalen Umschichtung" der EU-Agrarfördermittel und die Absicht, in der Landwirtschaft nur noch zu fördern, was einen positiven Effekt für Natur und Umwelt hätte. Es sei eine falsche Unterstellung, dass die derzeitige Agrarförderung der EU ein Umwelt und Klima schädigendes System bevorzuge, so Born.
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