Die Flächen des Vertragsnaturschutzes in Bayern sollen deutlich ausgeweitet werden. Das betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber heute in München zum Start der Antragstellung für das Jahr 2024:
„Das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm ist das größte Naturschutzförderprogramm in Deutschland. Über 90 Mio. € wurden hier im Jahr 2023 eingesetzt. Wir haben uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Wir wollen die Fläche im Vertragsnaturschutz auf 200.000 Hektar erweitern.“
Landwirte können seit dieser Woche wieder Förderanträge für das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) stellen. Die Antragsfrist endet am 22. Februar 2024. Aktuell werden bayernweit 160.000 Hektar naturschutzfachlich hochwertige Flächen gefördert – im Jahr 2018 waren es erst 90.000 Hektar.
28.000 Betriebe beteiligt
Das Vertragsnaturschutzprogramm demonstriere den engen Schulterschluss mit der Landwirtschaft beim Naturschutz, so Glauber weiter. Rund 28.000 Betriebe in Bayern sorgten mit ihrer naturschonenden Bewirtschaftung für den Erhalt von blütenbunten Wiesen und Weiden oder artenreichen Äckern.
Mit dem Vertragsnaturschutzprogramm fördert die bayerische Naturschutzverwaltung die naturverträgliche Landbewirtschaftung in ökologisch besonders wertvollen Gebieten durch die Bereitstellung von Fördermitteln. Das VNP ist zudem ein zentrales Instrument für die Umsetzung des Bayerischen Streuobstpakts, mit dem bis 2035 zusätzlich 1 Mio. Bäume gepflanzt und bestehende Streuobstwiesen erhalten werden sollen.
Weitere Informationen zum VNP finden Sie hier.