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Agrarpolitik bei der Landtagswahl Maisernte Baywa in Insolvenzgefahr

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BBV: Bioenergie nicht schuld an knappen Lebensmitteln

Den Versuch, die Bioenergie als Ursache für die Verknappung von Lebensmitteln und steigende Nahrungsmittelpreise zu brandmarken, hat der Bayerische Bauernverband (BBV) zurückgewiesen.

Lesezeit: 2 Minuten

Den Versuch, die Bioenergie als Ursache für die Verknappung von Lebensmitteln und steigende Nahrungsmittelpreise zu brandmarken, hat der Bayerische Bauernverband (BBV) zurückgewiesen. Er kritisierte, den eingeschlagenen Biotreibstoffweg vor allem auch mit Verweis auf Zahlen der Weltbank verlassen zu wollen und forderte die Politik auf, verlässlich zu bleiben. Die wahren Gründe der Entwicklung dürften nicht übersehen werden, wie zum Beispiel die stark wachsende Nachfrage nach Nahrungsmitteln aufgrund zunehmender Weltbevölkerung und das Kaufkraftwachstum in den Schwellenländern. Wenn der Billigproduktion von Biokraftstoffen in Südamerika Regenwälder zum Opfer fielen, dann sei auch dort die Lösung zu suchen, so der Verband. Hinzu komme die jahrelange und geradezu sträfliche Vernachlässigung der Landwirtschaft in der Entwicklungspolitik, gerade auch seitens der Weltbank. Zudem hätten viele Entwicklungsländer selbst politisch und administrativ versäumt, ihre Agrarproduktion zur Ernährung der eigenen Bevölkerung nachhaltig anzukurbeln und eingelagerte Ernten zu sichern.


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In einer Pressemitteilung betonte der BBV, dass der Anbau nachwachsender Rohstoffe nicht zu Lasten der Umwelt gehen dürfe und auch hier das Prinzip Nachhaltigkeit gelten müsse. Der Bauernverband wies darauf hin, dass es in der EU gerade 2% der Getreideernte seien, die für Biosprit verwendet würden. Daraus könne nicht die Hauptursache für die Steigerung der Nahrungsmittelpreise abgeleitet werden. Von Ernteschwankungen gingen ganz andere Preiswirkungen aus.


Außerdem müsse man sich fragen, wie viele Nahrungsmittel täglich weggeworfen und aufgrund von übertriebenen Sicherheitsvorschriften zu Abfall erklärt würden. Dazu kämen die Lebensmittel, die als Folge von Flächenverbrauch und ökologischen Ausgleichsmaßnahmen gar nicht mehr produziert werden könnten. Allein der Flächenverlust in Bayern von täglich etwa 20 ha führe dazu, dass jährlich mehr als 31 000 Menschen rechnerisch nicht mehr ernährt werden können.


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