Berlin setzt auf mehr ökologische und regionale Lebensmittel
Die rot-grün-rote Landesregierung in Berlin will die Versorgung der Hauptstadt mit ökologischen und regionalen Lebensmitteln verbessern. Und sich dafür einsetzen, „Massentierhaltung zu reduzieren“.
Die Hauptstadt Berlin will sich bei der Ernährung ihrer Bevölkerung verstärkt aus dem benachbarten Umland versorgen. Das beschloss die neue rot-grün-rote Landesregierung in ihrem Koalitionsvertrag, den sie am Montag dieser Woche vorstellte. „Die Koalition entwickelt ein Regionalität-Konzept, auf dessen Basis sie sich dafür einsetzt, den Anteil ökologisch und regional erzeugter Lebensmittel kontinuierlich zu erhöhen und unterstützt den Auf- und Ausbau regionaler Lieferketten“, heißt es im neuen Koalitionsvertrag wörtlich.
Kennzeichnung von Lebensmitteln "aus der Massentierhaltung"
Auf Bundesebene will sich die künftige Berliner Regierung dafür einsetzen, „Massentierhaltung zu reduzieren“, heißt es im Koalitionsvertrag außerdem. Ein wichtiger Schritt sei dafür „die Einführung der Kennzeichnung von allen Lebensmitteln aus der Massentierhaltung“, schreibt das rot-grün-rote Bündnis. Zudem sollen öffentliche Kantinen Speisen für verschiedene Ernährungsarten anbieten und ausweiten, unter anderem „tierfreie Speisen“, wie es heißt.
Gemeinschaftsverpflegung anpassen
Der künftige Senat will außerdem eine Berliner Ernährungsstrategie entwickeln. Diese soll eine „gesundheitsfördernde, umweltverträgliche, sozial gerechte und dem Tierwohl zuträgliche Ernährungspolitik“ fortsetzen. Das Berliner Pilotprojekt „Kantine Zukunft“, welches die Berliner Gemeinschaftsverpflegung „ökologisch verantwortlich“ und „sozial gerecht“ verändern soll, will die wieder gewählte rot-grün-rote Regierung weiterentwickeln und die Förderung verstetigen.
Ernährungs-Campus
Außerdem will rot-grün-rot einen „Ernährungs-Campus“ in Berlin schaffen, an dem Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Praxis, Bildung und regionale Wirtschaft die zukunftsfähige Ernährung in der Metropolenregion weiterentwickeln. In jedem Berliner Bezirk soll es zudem einen „LebensMittelpunkt“ geben, wo nachbarschaftliches Zusammenleben und ein Zugang zu „gutem, gesundem und regionalem Essen, unabhängig vom Geldbeutel“ möglich werden soll, heißt es im Koalitionsvertrag.
Senatsverwaltung für Verbraucherschutz geht an die Grünen
Die für Ernährung zuständige Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr, Klimaschutz und Verbraucherschutz wird in Berlin künftig von den Grünen geführt. Aspirant für den Senatorposten ist nach Informationen des rbb der Berliner Parteichef der Grünen Werner Graf. Bisher war Dirk Behrendt von den Grünen Berlins Verbraucherschutzsenator. In der letzten Legislaturperiode war der Verbraucherschutz allerdings beim Justizressort angesiedelt, welches bei der Neuauflage von rot-grün-rot nun zu den Linken wandert.
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Die Hauptstadt Berlin will sich bei der Ernährung ihrer Bevölkerung verstärkt aus dem benachbarten Umland versorgen. Das beschloss die neue rot-grün-rote Landesregierung in ihrem Koalitionsvertrag, den sie am Montag dieser Woche vorstellte. „Die Koalition entwickelt ein Regionalität-Konzept, auf dessen Basis sie sich dafür einsetzt, den Anteil ökologisch und regional erzeugter Lebensmittel kontinuierlich zu erhöhen und unterstützt den Auf- und Ausbau regionaler Lieferketten“, heißt es im neuen Koalitionsvertrag wörtlich.
Kennzeichnung von Lebensmitteln "aus der Massentierhaltung"
Auf Bundesebene will sich die künftige Berliner Regierung dafür einsetzen, „Massentierhaltung zu reduzieren“, heißt es im Koalitionsvertrag außerdem. Ein wichtiger Schritt sei dafür „die Einführung der Kennzeichnung von allen Lebensmitteln aus der Massentierhaltung“, schreibt das rot-grün-rote Bündnis. Zudem sollen öffentliche Kantinen Speisen für verschiedene Ernährungsarten anbieten und ausweiten, unter anderem „tierfreie Speisen“, wie es heißt.
Gemeinschaftsverpflegung anpassen
Der künftige Senat will außerdem eine Berliner Ernährungsstrategie entwickeln. Diese soll eine „gesundheitsfördernde, umweltverträgliche, sozial gerechte und dem Tierwohl zuträgliche Ernährungspolitik“ fortsetzen. Das Berliner Pilotprojekt „Kantine Zukunft“, welches die Berliner Gemeinschaftsverpflegung „ökologisch verantwortlich“ und „sozial gerecht“ verändern soll, will die wieder gewählte rot-grün-rote Regierung weiterentwickeln und die Förderung verstetigen.
Ernährungs-Campus
Außerdem will rot-grün-rot einen „Ernährungs-Campus“ in Berlin schaffen, an dem Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Praxis, Bildung und regionale Wirtschaft die zukunftsfähige Ernährung in der Metropolenregion weiterentwickeln. In jedem Berliner Bezirk soll es zudem einen „LebensMittelpunkt“ geben, wo nachbarschaftliches Zusammenleben und ein Zugang zu „gutem, gesundem und regionalem Essen, unabhängig vom Geldbeutel“ möglich werden soll, heißt es im Koalitionsvertrag.
Senatsverwaltung für Verbraucherschutz geht an die Grünen
Die für Ernährung zuständige Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr, Klimaschutz und Verbraucherschutz wird in Berlin künftig von den Grünen geführt. Aspirant für den Senatorposten ist nach Informationen des rbb der Berliner Parteichef der Grünen Werner Graf. Bisher war Dirk Behrendt von den Grünen Berlins Verbraucherschutzsenator. In der letzten Legislaturperiode war der Verbraucherschutz allerdings beim Justizressort angesiedelt, welches bei der Neuauflage von rot-grün-rot nun zu den Linken wandert.