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topplus Leserstimmen und Leserumfrage

Bevölkerungsrückhalt der Bauernproteste: Was unsere Leser sagen

Eine repräsentative Umfrage zeigt, dass die Bevölkerung die Bauernproteste als besonders gerechtfertigt ansieht. Dazu Stimmen und Erfahrungen unserer Leserinnen und Leser.

Lesezeit: 4 Minuten

Der Arbeitsbereich Landwirtschaftliche Betriebslehre an der Universität Göttingen hat 637 Verbraucher zu ihrer Meinung und Wahrnehmung zu den politischen Positionen der deutschen Landwirte befragt. Außerdem sollten die Verbraucher die Legitimität der Bauernproteste in Relation zu anderen aktuellen Protesten bewerten. Dabei kam heraus, dass der Großteil der Befragten keine rechtspopulistischen Haltungen bei den Landwirten sieht und die Bauernproteste als besonders gerechtfertigt wahrnimmt. Was unsere top agrar-Leser zum Thema sagen:

Friedlich und gesittet

Im Gegensatz zu anderen Demos in Deutschland waren die Bauern- und Mittelstandsdemos immer friedlich. Die Polizei wurde zur Verkehrsregelung in normaler Uniform eingesetzt und nicht mit Schlagstock, Körperschutz o.ä. und trotzdem unzähligen verletzten Polizisten wie bei anderen Kundgebungen. Auch waren keine Transparente mit Mordaufrufen zu sehen. Die Ampel am Galgen war lediglich der Wunsch nach dem Ende der jetzigen Regierung und nicht nach dem Ende des deutschen Rechtsstaats. (Roland Grede)

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Demokratie lebt vom Kompromiss

Die Proteste waren gerechtfertigt und so hat es die Bevölkerung größtenteils auch gesehen. Die Ampel und Teile der Medien sind mit ihrem Versuch, diese zu diskreditieren, gescheitert! Es ist schon erschreckend, wie versucht wird, konservativ denkende Menschen in die rechte Ecke zu stellen. Es wird ja auch kein Unterschied mehr gemacht zwischen rechts und rechtsextrem. Die Verantwortlichen sollten sich mal klar werden, dass Demokratie vom Kompromiss lebt! (Wilfried Maser)

Vorherige Anfeindungen fraglich

Offenbar hatten die Anfeindungen von Frau Pieper aus dem gleichen Hause (Uni Göttingen) keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund, sondern waren ihre eigene (verzerrte) Meinung. Ob eine Fakultät der Wissenschaften jemand gebrauchen kann, der/die so gar nicht objektiv sein kann, ist wohl arg fraglich. (Andreas Gerner)

Gründe der Proteste

Warum kam es überhaupt zu den Bauernprotesten? Diese Frage will die aktuelle Politik nur zögerlich und schon gar nicht die industrielle Verarbeitung und Handelsriesen angehen. Das Ziel der Industrie ist es, bei den Vorkosten gut kalkulierbar arbeiten zu können. Somit wird der Verkaufsdruck überschaubar gehalten.

Die Diskussion um die Handelsstufen würden überhaupt nicht bestehen, wenn Neubauten finanziell abgesichert sind. Die bestehende und weiter ausgebaute Globalisierung wird weiterhin enormen Marktdruck auf die Erzeuger ausüben bei gleichzeitig besseren Absatzchancen für die Lebensmittelindustrie. Da es das Ziel ist, die Börsenagrarpreise nicht antasten zu wollen, wird es andere Regeln benötigen, um den Strukturwandel nicht weiter explodieren zu lassen.

Während wir im Energiebereich auf die letzte produzierte Einheit schauen und diese einbeziehen, scheint mir das im Agrarsektor die umgekehrte Richtung zu laufen. Das Lieferkettengesetz ist das Resultat aus einem überzogenen kapitalistischen Korsett. Das Kind ist in den Brunnen gefallen und das Rettungsseil ist zu kurz. (Rudolf Rößle)

Großteil unserer befragten Leser erlebte Verständnis und Rückhalt

In diesem Zusammenhang haben wir unsere Leserinnen und Leser über die sozialen Medien und die Homepage befragt, wie sie die Berichterstattungen über die Bauernproteste in den Medien wahrgenommen haben, wie ihr Umfeld auf die Proteste reagiert hat und ob sie mit dem Vorwurf konfrontiert wurden, die Proteste würden für extreme politische Positionen instrumentalisiert.

Auf die Frage „Waren die Berichterstattungen über die Bauernproteste in den Publikumsmedien aus Ihrer Sicht angemessen?“ antworteten 43% von 867 Personen via Instagram mit Nein. 40% wählten die Antwort Teils, teils und nur 17% antworteten mit Ja. Über topagrar.com antworteten von 258 Personen 56% mit Nein, 31% mit Teils, teils und 13% mit Ja.

Auf die Frage „Wie hat Ihr Umfeld auf die Bauernproteste reagiert?“ antwortete die deutliche Mehrheit von 76% der 859 über Social Media Befragten „Mit Verständnis und Rückhalt“. 15% antworteten „Mit vielen Fragen und Verwirrung“, 6% erlebten „Unverständnis und Ablehnung“ und 2% wählten die Antwort „Mit Sprachlosigkeit“. Auf topagrar.com erlebten 89% der 217 Befragten Verständnis und Rückhalt. „Mit vielen Fragen und Verwirrung“ erlebten 7%, „Unverständnis und Ablehnung“ 3% und lediglich 1% erlebte Sprachlosigkeit in ihrem Umfeld.

Die Frage „Wurden Sie persönlich mit Vorwürfen konfrontiert, dass die Proteste für extreme politische Positionen instrumentalisiert wurden?“ verneinten 60% der 812 über Social Media Befragten. 20% antworteten mit teils, teils und ebenfalls 20% bejahten die Frage. Auch auf topagrar.com konnte die Mehrheit von 80% der 198 Befragten die Frage verneinen, 12% sagten ja und 8% entschieden sich für teils, teils.

Die Umfrage ist nicht repräsentativ und ein Stimmungsbild unserer Leserinnen und Leser.

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