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"Biogasanlagen müssen effizienter werden"

Am 1. Januar 2012 soll das überarbeitete Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Kraft treten. Die Biogasanlagenbetreiber haben dazu klare Forderungen, die Hans-Heinrich Wortmann vom Ausschuss Erneuerbare Energien beim Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband am Mittwoch auf den Agrarunternehmertagen in Münster auf den Punkt brachte: 1.

Lesezeit: 2 Minuten

Am 1. Januar 2012 soll das überarbeitete Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Kraft treten. Die Biogasanlagenbetreiber haben dazu klare Forderungen, die Hans-Heinrich Wortmann vom Ausschuss Erneuerbare Energien beim Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband am Mittwoch auf den Agrarunternehmertagen in Münster auf den Punkt brachte: 1. EEG mit gesicherten Vergütungen beibehalten 2. Entkopplung vom Nawaro- und Güllebonus 3. Güllebonus nur für 5 % Energiegehalt in Gülle, da der Rest Wasser ist 4. Wegfall verschiedener Boni, wie z.B. für Landschaftspflege etc. 5. Entbürokratisierung 6. Vertrauensschutz für bestehende Anlagen


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Wortmann, der selbst eine Anlage betreibt, sieht neben der Politik auch die Wissenschaft gefordert. So muss die Effizienz von Biogasanlagen seiner Meinung nach noch deutlich zunehmen. Anlagen und Prozesse hätten noch viel Verbesserungspotenzial. Neben optimierter Technik und mehr Unterstützung fordert er zudem neue Zuchtpflanzen speziell für die Biogasproduktion. Verbesserungsbedarf sieht Wortmann zudem bei der Energienutzung. "Es geht nicht, dass Biogasanlagen ohne Wärmekonzept gebaut werden", kritisierte er. Ebenso müsse man über eine bedarfsgerechte Stromerzeugung und Satelliten-BHKW nachdenken. Probleme mit einer zunehmenden Flächenkonkurrenz kann der WLV-Vertreter dabei nicht erkennen. "Die Nachfrage nach Fläche steigt auch ohne Biogas", ist er sich sicher. Derzeit entfielen durchschnittlich 6,54 MW auf einen Hektar in Nordrhein-Westfalen, insgesamt betrage die installierte Leistung aus Biogas hier 190 MW. 90 % seien Nawaro-Anlagen, 10 % Kofermenter. Und 79 % der Nawaro-Anlagen würden mit Mais beschickt. "Biogasanlagen gehören allerdings in die Ackerbauregionen und nicht in die Veredelungsgebiete", appellierte Wortmann. Zur Verdeutlichung folgende Zahlen: Eine 210 KW-Anlage benötigt 89 ha, der Flächenbedarf für Biogas beträgt demnach in NRW 53 000 ha. "Das sind ca. 5 % unserer Ackerfläche."



WLV-Kreisvorsitzender Reinhard Döring pflichtete Wortmann bei. "In den Veredelungsregionen haben wir 46 % Maisanbau, in den Ackerbauregionen nur 9 %." Er ist sich dabei sicher, dass die öffentliche Diskussion um den Maisanbau noch zunehmen wird. Ebenso wie viele Bürger hält auch er nichts von GVO-Maissorten, die effizienter sein sollen. "Das ist keine Alternative, die die Probleme wie Krankheitsdruck, Schädlingsbefall oder einseitige Fruchtfolge lösen", erklärte er. Allerdings hätten auch andere Alternativen bisher enttäuscht. "Es gibt auch noch keine wirklichen Alternativen, da bisher nie die Notwendigkeit für eine Weiterentwicklung bestand", vermutet er. Weitere Voträge auf den Unternehmertagen: Deutsche Schweinehaltung weltweit top, aber mit neuen Problemen (11.2.2011)

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