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Blauzunge: Zahlt die Versicherung?

Zahlreiche Milchbauern haben eine Ertragsschadensversicherung abgeschlossen.

Lesezeit: 2 Minuten

So sind mit Hilfe der Ertragsschadensversicherung ergänzend zur Tierseuchenkasse die Ertragsausfälle nach Abzug der Selbstbeteiligung versichert. Der Landwirt sollte aber darauf achten, dass die Tierzahlen aktualisiert und alte Verträge umgestellt worden sind. Da aller Voraussicht nach ab 2008 die Tierseuchenkasse den gemeinen Wert bei der Blauzungenkrankheit nicht mehr entschädigt, kann eine Ertragsschadensversicherung für stark gewachsene, stark fremdfinanzierte Betriebe oder Zuchtbetriebe notwendig werden.


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Betriebe, die eine Versicherung abschließen möchten, sollten die Wartezeit von meist drei Monaten beachten und Vergleichsangebote einholen. Im Schadensfall sollte der Landwirt folgendes beachten:


Hoftierarzt hinzuziehen; Veterinäramt und Versicherungsgesellschaft benachrichtigen; Absprache der geplanten Maßnahmen mit Veterinäramt, Tierseuchenkasse und Versicherung; Blutproben ziehen, Antikörpernachweis erbringen; Tierseuchenkasse: Auszahlung von Entschädigung beantragen; Beratung einschalten Beweissicherung, Dokumentation des Schadensverlaufes (Schadensminderungspflicht beachten); Bücher, Abschlüsse, Arbeitskreisauswertungen bereithalten; Abschlagzahlung bei der Versicherung nach Überschreiten der Selbstbeteiligung einfordern; Nach Abschluss des Haftungszeitraumes oder der Erkrankung: Schaden endgültig berechnen.


Aktuelle Lage


In NRW sind laut Burkhard Fry 2006 knapp 900 Fälle bekannt geworden. 2007 waren es schon 10 000 Fälle. daran kann man die Dramatik erkennen. Bei über 50 % handelt es sich um Rindviehbetriebe. Anfangs waren häufiger Schafe betroffen, jetzt werden allerdings mehr Rinderbetriebe gemeldet. Seit Anfang November hat sich die Lage jedoch witterungsbedingt etwas beruhigt. Aber auch nach einem harten Winter wird sich die Erkrankung nach Meinung der Experten wahrscheinlich wieder verbreiten, weil die Gnitzen an geschützten Orten und in Ställen überleben können.


Besonders hoch sich die Verluste auf Milchhöfen bei frisch melken Kühen und Spitzentieren. Hier schwanken die Erkrankungen von 5 bis 50 %, die Todesraten Anteil Abgänge an erkrankten Tieren) betragen bis zu 20 %. Die Betriebe verzeichnen Rückgänge in der Milchleistung der Herde von 10 bis 30 % und bei frisch melkenden Kühen unter Umständen ein plötzliches Trockenstehen. Häufig beobachten die Landwirte ein Umrindern, Abgänge infolge von Lahmheiten und höhere Tierarzt- sowie Arzneimittelkosten. Die Schäden in den größeren Milchviehbetrieben belaufen sich häufig zwischen 30 000 und 50 000 Euro.


Bei einem Gespräch im Bundesagrarministerium haben die Schaf- und Rinderzuchtverbände erfahren, wie sich die aktuelle Situation der Blauzungenkrankheit darstellt, welche Gefahren durch die neuen Serotypen drohen und wie die Impfung vonstatten gehen soll. Klicken Sie dazu bitte auf folgenden Link:



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