Der gesellschaftlich gewünschte Wandel in der Landwirtschaft kann nach Ansicht des agrarpolitischen Sprechers der AfD-Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz, Dr. Timo Böhme, nur „auf dem Fundament von Wissenschaftlichkeit und Finanzierbarkeit“ gelingen. Zudem sei dieser Wandel ausschließlich in Zusammenarbeit mit den Landwirten machbar, betonte Böhme in Mainz. Deshalb müsse das Agrarpaket der Bundesregierung im Wesentlichen zurückgenommen und fair verhandelt werden.
Der AfD-Politiker hob hervor, dass mit der Landwirtschaft ein ganzer Berufsstand außer sich sei. Die Kritik der Bauern und Winzer richte sich längst nicht mehr nur gegen das Agrarpaket der Bundesregierung und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, der man „Verrat an den Landwirten“ vorwerfe. Sie richte sich auch gegen den Deutschen Bauernverband (DBV) und „eine ganze Gesellschaft, deren realitätsferner und absurd-gesinnungsethischer Opportunismus den Bauernstand an den Rand seiner Existenz bringt“.
Nun sei das Maß voll. Von der etablierten Politik seien jedoch nur Scheinlösungen zu erwarten, erklärte Böhme. Die SPD sei in Person von Bundesumweltministerin Svenja Schulze längst zum „Vorreiter des ideologisierten grünen Mainstreams“ geworden, während sich die CDU verzweifelt an die Große Koalition im Bund klammere, weil für sie Besseres nicht zu erwarten sei.