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topplus Ernährungssicherheit

Brüssel will Green Deal trotz Krisen nicht aufweichen

Ukrainekrieg und global nachlassende Ernährungssicherheit ließen 2022 Forderungen nach einer zumindest teilweisen Abkehr von den Extensivierungsstrategien aufkommen. Brüssel sieht dazu keinen Anlass.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Europäische Kommission wird trotz der aktuellen Herausforderungen und möglicher künftiger Krisen auch weiterhin umfassend auf den Green Deal setzen. Das legt ein Arbeitspapier für die Kommissionsdienststellen nahe, das gestern vom Generalsekretariat (SG) der Brüsseler Behörde veröffentlicht worden ist.

Eine konsistente und vollständige Umsetzung des Green Deal und der dazugehörigen Nachhaltigkeitsstrategien sollte der EU helfen, innerhalb eines realistischen Zeitrahmens ein nachhaltiges, integratives und widerstandsfähiges Ernährungssystem zu sichern, heißt es darin.

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EU-Lebensmittelversorgung derzeit nicht in Gefahr

Die Lebensmittelversorgung in der Gemeinschaft ist gemäß der Analyse derzeit nicht in Gefahr. Eingeräumt wird aber, dass die gestiegenen Preise für eine zunehmende Anzahl von Haushalten mit niedrigem Einkommen zum Problem werden. Die aktuellen Entwicklungen und die Kombination verschiedener Ursachen machten deutlich, dass die Lebensmittelversorgung weder kurz- noch langfristig als selbstverständlich betrachtet werden dürfe.

Ressourcenschutz als Grundlage der Produktivität

Um die Produktionskapazitäten zu sichern, müssen laut dem Papier insbesondere die steigenden Produktionskosten und die Einkommen der Erzeuger berücksichtigt werden. Zunehmend unter Druck gerät die Lebensmittelherstellung der Analyse zufolge durch knapper werdende natürliche Ressourcen, den Rückgang von Bestäubern und Biodiversität sowie die vielfältigen Auswirkungen des Klimawandels. Gerade, wenn diesen Herausforderungen nicht mit angemessener Dringlichkeit begegnet werde, seien Einschränkungen der weltweiten Nahrungsmittelversorgung zu erwarten, so das Fazit.

In der Analyse wird unter anderem weiterhin empfohlen, den Einsatz und das Risiko von synthetischen Pflanzenschutzmitteln fortschreitend und auf „intelligente“ Art und Weise zu verringern. Zentrale Herausforderung für die Politik wird es laut der Analyse sein, beim Übergang zu einer nachhaltigeren Lebensmittelproduktion die kurz-, mittel- und langfristigen Anforderungen an die Ernährungssicherheit nicht aus den Augen zu verlieren. Gebraucht werde ein systemischer Ansatz, der der notwendigen Komplexität gerecht werden könne.

Übergang zu nachhaltigerer Landwirtschaft soll Richtschnur bleiben

Das Arbeitspapier, das sich mit der Ernährungssicherheit und ihren Ursachen befasst, soll die Dienststellen der EU-Kommission dabei unterstützen, bei ihrer Arbeit die „vielfältigen Aspekte im Zusammenhang mit der Ernährungssicherheit zu bestimmen und abzuwägen“. Unterstrichen wird darin, dass dringender Handlungsbedarf bestehe. Vor dem Hintergrund unsicherer und unbeständiger Rahmenbedingungen müsse der Übergang zu einer nachhaltigen Lebensmittelversorgung weiterhin die Richtschnur für die politische und programmatische Ausrichtung der EU sein.

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