Die Bundesregierung will in der aktuellen Legislaturperiode bundeseinheitliche Regelungen für eine Zertifizierung von Jagdmunition mit optimaler Tötungswirkung bei gleichzeitiger Bleiminimierung schaffen. An diesem im Koalitionsvertrag festgelegten Ziel halte sie fest, erklärte die Bundesregierung jetzt in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion.
In diesem Zusammenhang wies sie außerdem auf die Studie „Lebensmittelsicherheit von jagdlich gewonnenem Wildbret“ des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) hin, wonach mit bleihaltiger Munition beschossenes Wild auch in größerer Entfernung zum Schusskanal Blei im Wildbret aufweisen könne. Für sogenannte Extremverzehrer von Wildbret, für Schwangere beziehungsweise Frauen im gebärfähigen Alter sowie für Kinder unter sieben Jahren sei ein gesundheitliches Risiko daher nicht auszuschließen.