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Demo in Berlin: Merkel läd Bäuerinnen ein

"Die deutschen Landwirte verlieren derzeit 800 Mio. Euro jeden Monat! Hält dies an, erleiden die Betriebe einen Verlust von ¾ ihres Einkommens." Das rief DBV-Präsident Gerd Sonnleitner heute auf der Großdemo in Berlin den über 6 000 Bauern zu, die mit schätzungsweise 700 Traktoren gekommen waren.

Lesezeit: 2 Minuten

"Die deutschen Landwirte verlieren derzeit 800 Mio. Euro jeden Monat! Hält dies an, erleiden die Betriebe einen Verlust von ¾ ihres Einkommens." Das rief DBV-Präsident Gerd Sonnleitner heute auf der Großdemo in Berlin den über 6 000 Bauern zu, die mit schätzungsweise 700 Traktoren gekommen waren. Die Bundesregierung habe bislang die deutsche Landwirtschaft bei allen Konjunkturpaketen und Rettungsschirmen vernachlässigt. Angesichts der gefallenen Erzeugerpreise in allen Marktbereichen und der Wirtschafts- und Finanzkrise seien die Betriebe existenziell bedroht. Hinzu kommen laut Sonnleitner "hausgemachte" wettbewerbsfeindliche Kostenbelastungen und eine überbordende Bürokratie, während marktbeherrschende Discounter ihre Verhandlungsmacht schamlos ausnutzen und die Situation der Bauern verschlimmerten. Sonnleitner bezeichnete das Gebaren von Aldi, Lidl und Co. als modernes Raubritter- und Freibeutertum. "Sie nutzen die Krise aus \- verschärfen sie noch weiter."


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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dem Druck der Straße unterdessen offenbar nachgegeben. Wie die Financial Times am Montag berichtet, habe Bundesagrarministerin Ilse Aigner bekanntgegeben, dass am Freitag ein Treffen mit Milchbäuerinnen im Kanzleramt stattfinde. "Wir werden über die Situation auf dem Milchmarkt diskutieren", sagte sie. Von Seiten des BDM seien bislang fünf Bäuerinnen eingeladen, sagte ein Sprecher der Zeitung. Diese Besetzung sei dem Verband aber nicht repräsentativ genug.


+++ Koalition verspricht 25 Cent Agrardiesel! +++ DBV-Milchpräsident Udo Folgart rief die Molkereien auf, Verantwortung für den Markt, für Menge und Preis zu tragen. Die Molkereien müssten endlich ihre Strukturprobleme lösen, um in Augenhöhe für die Milchbauern angemessene Milchpreise aushandeln zu können. "Was da derzeit bei den Listungsgesprächen passiert, ist eine Riesenblamage für die Molkereien", betonte Folgart. DBV-Vizepräsident Werner Hilse rief die Bauern zu Geschlossenheit auf, um die bäuerlichen Interessen in der Öffentlichkeit durchzusetzen. Derzeit seien alle Bereiche der Agrarmärkte in starke Turbulenzen geraten. "Wenn der Markt versagt, dann müssen bäuerliche Existenzen gesichert werden", forderte Hilse die Politik auf.



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