Deutschland will mit seinen Nachbarländern den Bodenschutz vorantreiben. Bei einem Treffen in der Schweiz verständigten sich fünf Agrarminister über gemeinsame politische Ansätze zur Bewahrung landwirtschaftlicher Flächen. Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt verweist auf das bereits Geleistete.
Die Agrarminister von Deutschland, Luxemburg, Polen, Österreich und der Schweiz trafen sich in dieser Woche in Basel zum Thema Bodenschutz. Sie wollten überprüfen, was von ihrem im vergangenen Jahr unterzeichneten „Kommuniqué zur Bewahrung der landwirtschaftlichen Flächen“ bereits umgesetzt ist. Darin haben die Minister vereinbart, sich gemeinsam für fünf Ziele einzusetzen. Darunter fallen eine breite Eigentumsstreuung von Boden, eine Reduktion der Flächenversiegelung, die Sicherung der Nahrungsmittelproduktion, die Förderung von ressourcenschonender Bewirtschaftung sowie die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit.
Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt verwies bei dem Treffen auf bereits laufende Anstrengungen in Deutschland. „Wir fördern in Deutschland seit Jahren ressourcenschonende Bewirtschaftungsweisen über Agrarumweltprogramme, 30 Prozent der Direktzahlungen entfallen auf umweltschonende Bewirtschaftungsmaßnahmen wie das Greening“, lautete eine seiner Kernaussagen. Schmidt nannte auch das Ziel der Bundesregierung, den Flächenverbrauch etwa für Siedlung und Verkehr bis 2020 auf 30 Hektar pro Tag zu reduzieren. Auch außerhalb der Landwirtschaft müssten emissionsarme Produktionsprozesse und eine hohe Rohstoffeffizienz erreicht werden, so Schmidt weiter.
Der gemeinsame Diskurs der Nachbarländer zum Bodenschutz ist damit noch nicht zu Ende. Die Agrarminister wollen ihren engeren Austausch fortsetzen und treffen sich 2016 zur nächsten Konferenz in Luxemburg.