Auf der Grünen Woche präsentieren sich in diesem Jahr neben dem Landwirtschaftsministerium auch das Umweltressort und das Entwicklungsministerium. Damit soll das Thema Agrar- und Ernährungspolitik international und von allen Seiten angegangen werden.
Neben dem Bundeslandwirtschaftsministerium nutzen weitere Ressorts die Internationale Grüne Woche (IGW), um politische Anliegen zu transportieren. So wird das Bundesumweltministerium mit eigenem Stand und Programm auf der Messe vertreten sein. Inhaltlich gehe es um Informationen zu den Themen Landwirtschaft sowie Natur- und Klimaschutz, erklärte eine Ministeriumssprecherin gegenüber Agra Europe. Dabei würden auch bereits geförderte Projekte und aktuelle Initiativen des Ressorts vorgestellt. Das Programm richte sich vorwiegend an Nichtfachbesucher und werde „verbrauchernah“ präsentiert. Darüber hinaus wird es der Sprecherin zufolge auch einige Fachtermine ihres Hauses auf der Messe geben. Dazu zählten ein Agrarkongress sowie die Vorstellung einer Studie. Dabei dürfte sich erneut zeigen, dass Umwelt- und Landwirtschaftsministerium in wichtigen agrarpolitischen Fragen unterschiedliche Positionen einnehmen.
Entwicklungsministerium zum zweiten Mal auf der IGW
Auch das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) verstärkt seine Präsenz auf der Grünen Woche. Nach seinem Debüt auf der letzten Messe wird das Ressort auf der anstehenden Ausstellung zusammen mit Partnern aus der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft, den Kirchen und den entwicklungspolitischen Durchführungsorganisationen vertreten sein. Das BMZ will damit das Thema der weltweiten Ernährungssicherheit auf der Grüne Woche verankern. Unter dem Motto „Eine Welt ohne Hunger ist möglich - mit fairem Einkauf und Innovationen“ wolle man Gästen vermitteln, dass weltweite Ernährungssicherung dann erreicht werden könne, „wenn alle gesellschaftlichen Kräfte ihren Beitrag zu diesem Ziel leisten“, sagte der Abteilungsleiter im BMZ Gunther Beger.
Offizieller Start der IGW ist der 20. Januar
Die Internationale Grüne Woche 2017 beginnt auf dem Messegelände von Berlin offiziell am 20. Januar und endet am 29. Januar. Das Partnerland ist in diesem Jahr Ungarn. Mehr als 1.600 Aussteller aus rund 65 Ländern präsentieren sich auf der weltgrößten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Die Messegesellschaft erwartet 400.000 Fach- und Privatbesucher.