Die Agrarminister von Bund und Ländern wollen sich in Folge der Dürre bei ihrem Herbsttreffen Ende September die Risikovorsorge vornehmen. Die derzeitige Vorsitzende der AMK, die Agrarministerin von Nordrhein-Westfalen, Ursula Heinen-Esser, treibt das Thema voran.
Neben der akuten Hilfe für dürregeschädigte Landwirte wandert der Blick zunehmend auf die Konsequenzen, die Landwirte aus diesem Trockenjahr für ihre Bewirtschaftung ziehen können. Die derzeitige Vorsitzende der Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern, die Landwirtschaftsministerin aus NRW, Ursula Heinen-Esser, will das Thema Risikovorsoge prominent auf die Agenda des Herbsttreffens der Minister im September in Bad Sassendorf platzieren.
„Klimaanpassung ist insbesondere bei den Landwirten ein ganz extrem wichtiges Thema“, sagte Heinen-Esser in dieser Woche im Deutschlandfunk zu den Konsequenzen, die nun folgen müssten. Sie wolle mit den Ministerkollegen daran arbeiten, wie sie die Landwirte unterstützen könnten, damit sie wesentlich mehr eigene Risikovorsorge betreiben. Heinen-Esser führte in dem Zusammenhang auch die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik an, in der auch die Risikovorsorge künftig eine größere Rolle spielen soll.
Die Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern findet vom 26. - 28. September 2018 im nordrhein-westfälischen Bad Sassendorf statt. Eines der Hauptthemen wird neben den Folgen der Dürre in diesem Sommer die Reform der EU-Agrarpolitik ab 2020 und die Bewertung des Reformvorschlages von EU-Agrarkommissar Phil Hogan aus dem Frühling sein.